Kamp. 28 Hütten mit regionalen Ausstellern laden in Kamp-Lintfort nicht nur zum Stöbern und Shoppen ein: Ein Rundgang durch den Zechenpark.

Wenn Zechenkultur und Vorweihnachtszeit aufeinander treffen, ergibt sich eine neue Art des Weihnachtsmarktes. Welche Überraschungen das bietet, ist aktuell in Kamp-Lintfort zu erleben.

28 Hütten mit regionalen Ausstellern laden zum Stöbern und Shoppen ein und informieren übers Kamp-Lintforter Vereinsleben. So gibt es an den Ständen von Strickarbeiten und Schmuck über Kerzen bis Holzkunst als ausgefallener Geschenkidee viel zu entdecken.

„Schon bei der Weihnachtsmarkteröffnung am Donnerstag waren viele Leute da und die Livemusik auf der Bühne war super“, sagte Christel Röhrich. Mit ihrer Freundin Susanne Thiel, die am selben Stand selbst hergestellte Halsbänder und Leinen anbot, war Röhrich erstmals im Zechenpark dabei.

„Es gefällt uns sehr gut. Der damalige Marktstandort in der Innenstadt hatte nicht dieses Flair. Allein, dass der Zechenturm rot über dem Weihnachtsmarkt leuchtet, ist wunderschön.“ Was an ihrem Stand beliebt war? „Kuschelsäcke, Bademäntel und atmungsaktive Leuchtjacken aus Softshell für Hunde.“

Unverkennbar: Die Weihnachtsmarkt in Kamp-Lintfort steht im Zeichen des Bergbaus.
Unverkennbar: Die Weihnachtsmarkt in Kamp-Lintfort steht im Zeichen des Bergbaus. © FUNKE Foto Services | Rüdiger Bechhaus

Auch am Stand der Freundinnen Irma Pohl und Sonja Gebhardt waren echte Hingucker vertreten: Filzsterne, Weihnachtswichtel, Schneedekoration aus Dunstabzugshaubenfiltern und Adventskränze gehörten dazu.

„Eine Woche werkeln wir von mittags bis in die Abendstunden an einem Adventskranz“, sagte Gebhardt. „Weihnachten ist unsere Lieblingszeit. Da ist’s doppelt schön, das hier mit freundlichen Kunden zu teilen.“ Ein weiteres Highlight: die Grubenlampenführungen des Vereins Niederrhein, die abends durch Zechenpark und Altsiedlung führte.

Das Interesse am Weihnachtsmarkt im Zechenpark in Kamp-Lintfort, wie hier am Samstagabend, ist groß.
Das Interesse am Weihnachtsmarkt im Zechenpark in Kamp-Lintfort, wie hier am Samstagabend, ist groß. © FUNKE Foto Services | Rüdiger Bechhaus

Wer hoch hinaus wollte, konnte an der Turmfahrt auf den 70 Meter hohen Förderturm teilnehmen, angeboten von der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition. Unten wieder angekommen wurde es an der aufgebauten Krippe mit Besuch der Alpakas des Tierparks Kalisto flauschig – ein weihnachtliches Gemeinschaftswerk vieler Kamp-Lintforter Marktakteure, das Freude bringt und überzeugt.

Und so geht es weiter in Kamp-Lintfort

Von Donnerstag, 1. Dezember, bis Sonntag, 4. Dezember, hat der Weihnachtsmarkt donnerstags von 18 bis 22 Uhr, freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags von 14 bis 22 Uhr und sonntags von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 4. Dezember, 17 Uhr, findet die nächste Grubenlampentour statt. Sie startet und endet am Zechenturm und kostet vier Euro pro Person. Die Kunststoffeisbahn hat donnerstags von 18 bis 20 Uhr, freitags von 16 bis 20 Uhr, samstags von 14 bis 20 Uhr und sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt und Schlittschuhverleih jeweils zwei Euro pro Person.