Moers. Die Bahnlinie zwischen Moers und Neukirchen-Vluyn könnte reaktiviert werden. Die SPD nennt Prioritäten und kritisiert eine Entscheidung.

Die SPD-Fraktion in Moers begrüßt die Unterstützung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) zur Reaktivierung der Bahnlinie Moers-Neukirchen-Vluyn. Hierzu Mark Rosendahl, Sprecher im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt: „Wir freuen uns sehr, in einigen Jahren einen Bahnanschluss von Neukirchen-Vluyn feiern zu können und damit endlich die Niederrheinbahn zu realisieren. Unsere Nachbarstadt wird damit wieder angeschlossen an den Bahnverkehr im Ruhrgebiet. Von hoher Priorität ist für uns die Einplanung der Haltestellen am Hülsdonker Bahnhof wie auch am Berufsschul-Campus.“

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Anja Reutlinger sagt: „Die Bahnlinie Kamp-Lintfort/Moers wird voraussichtlich 2026 in Betrieb gehen, eine gute Nachricht. Wir gehen davon aus, dass die Stadtverwaltung die auf Moerser Gebiet liegenden Haltepunkte bereits plant und ausführt, Pattberg und Utfort liegen an der Strecke. Hier muss zügig gehandelt werden, die Einbindung von Rad- und Autoverkehr ist dabei zu berücksichtigen.“

Für die folgenden Generationen

Der Fraktionsvorsitzende Atilla Cikoglu ergänzt: „Völlig unverständlich ist uns die Ablehnung eines einheitlichen Fahrrad-Miet-Konzeptes im Kreistag. Uns allen ist klar, dass der Ausbau von Fahrrad-, Bus- und Bahnmobilität sehr viel Geld kostet, das nicht umgehend wieder in die Kassen zurückfließt. Der Schutz der Umwelt muss jedoch Priorität für uns haben – wir sind in der Pflicht der Daseinsvorsorge für die nachkommenden Generationen.“