Kamp-Lintfort. Der Festausschuss Kamp-Lintforter Karneval löst sich auf. Deshalb sei der Rosenmontagszug 2024 gefährdet. Bürgermeister sieht das nicht so.
Der Festausschuss Kamp-Lintforter Karneval löst sich auf. Das beschloss der Verein einstimmig bei seiner Jahreshauptversammlung, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Gerüchteküche hatte es schon länger ahnen lassen. Damit wäre das Aus für den Rosenmontagszug in Kamp-Lintfort besiegelt, „wenn sich kein neuer Veranstalter finden sollte“, heißt es weiter.
Da aber ist Bürgermeister Christoph Landscheidt zuversichtlich: „Es wird 2024 einen Karnevalsumzug geben“, betont er gegenüber der NRZ. Die Stadt habe den Festausschuss immer unterstützt und: „Die Akteure von KKV und Kolping wollen weiter machen.“
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Als Gründe für das Aus des Festausschusses führen Präsident Bernd Grossauer und Geschäftsführer Hans-Peter Peißer an, dass der Aufwand für die nötigen Sicherheitskonzepte und die Kosten für den kleinen Verein nicht mehr zu stemmen seien. „Mit dem Sicherheitskonzept sind auch mehr Ordner erforderlich. Für einen großen Wagen sind es sechs statt früher zwei.“ So seien die Kosten gestiegen, heißt es weiter.
Finanzierung nicht zu stemmen, heißt es
Parallel dazu hätten sich andere Kosten erhöht, beispielsweise für Musikkapellen, die im Rosenmontagszug mitlaufen. Gleichzeitig seien Zuschüsse der Stadt nicht erhöht worden. „In Gesprächen mit den Beteiligten haben wir darauf hingewiesen, dass die Schere zwischen Ausgaben und Einnahmen auseinandergeht“, blickt Bernd Grossauer zurück. „Aber die Finanzierung konnte nicht auf sichere Füße gestellt werden.
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„Der Festausschuss hatte sich das Brauchtum auf die Fahne geschrieben. Er veranstaltete den Straßenkarneval, insbesondere an Altweiber den Rathaussturm und an Rosenmontag den Rosenmontagszug“, erklärt der Festausschuss in seiner Pressemitteilung unter anderem seine Aufgaben.
Der Rosenmontagszug findet in geraden Jahren in Kamp-Lintfort statt, in ungeraden in Rheinberg. Bedeutet: Der Umzug im kommenden Jahr in Rheinberg findet statt, der für den 12. Februar 2024 in Kamp-Lintfort geplante braucht neue Organisatoren.