Kamp-Lintfort. Die Orthopädische Klinik des St.-Bernhard-Hospitals erhält eine neue Zertifizierung. Warum auch die Patienten von dem Gütesiegel profitieren.

Seit 2016 ist die Klinik für Orthopädische Chirurgie des St. Bernhard-Hospitals von EndoCert als „Endoprothesen-Zentrum“ anerkannt. Nun hat sie das Qualitätssiegel „Endoprothesen-Zentrum der Maximalversorgung“ erhalten. „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung“, freut sich Chefarzt Dr. Martin Grummel.

Er verfügt bereits seit vielen Jahren über die Zusatzqualifikation „Spezielle Orthopädische Chirurgie“. Unter seiner Anleitung haben die Fachärzte Dr. Nicholas Westermeyer, Dr. Samy Hassounah und Eric Jan Oosterop diese Zusatzbezeichnung erworben. Ein weiteres Kriterium ist, dass die Senior-Hauptoperateure jeweils mindestens 100 Knie- und Hüftendoprothesen pro Jahr einsetzen müssen, die Hauptoperateure mindestens 50. Alle vier gemeinsam kommen auf über 800 Endoprothesen-Eingriffe pro Jahr – liegen also weit über der erforderlichen Mindest-Operationszahl. „Das Siegel macht deutlich, dass wir mit unserem Team dauerhaft gute Qualität bei Operationen leisten“, erläutert Westermeyer.

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Für die Patienten des St. Bernhard-Hospitals habe diese Auszeichnung ebenfalls Vorteile. „Es gibt exakt vorgeschriebene Anforderungs- und Qualifikationspfade. Sie sorgen dafür, dass die Qualität des Eingriffs sehr hoch und überprüfbar ist.“ Dazu gibt es auch definierte, berufsgruppen-übergreifende Anforderungen an die Pflege, die Ausstattung, Mobilitätshilfen bis hin zur Physiotherapie. All dies stellt sicher, dass der Patient verlässlich eine kompetente Betreuung erhält.

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EndoCert ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und stellt weltweit das erste System zur Zertifizierung medizinischer Einrichtungen im Bereich des Gelenkersatzes dar. Bei der jährlichen Überprüfung besuchen externe Auditoren das Krankenhaus.