Neukirchen-Vluyn. In Neukirchen-Vluyn wird weiter darüber nachgedacht, wie Energie eingespart werden könnte. Der Werbering hat Ideen zur Weihnachtsbeleuchtung.
Die Advents- und Weihnachtszeit soll in Neukirchen-Vluyn nicht ganz so finster werden, wie man es mit Blick auf das aktuelle weltpolitische Geschehen befürchten könnte. So stellt es sich zumindest der Werbering vor. Die Gemeinschaft der Gewerbetreibenden hatte mit einer gewissen Sorge auf die Energieeinsparpläne der Stadt geschaut, über die der Rat kürzlich zu befinden hatte.
In der entsprechenden Arbeitsgrundlage findet sich nämlich der folgende Passus wieder: „Aus Sicht der Verwaltung ist die Dimmung und/oder teilweise Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung oder Ampelanlagen eine Ultima Ratio. Die Stadtverwaltung wird sich überdies mit dem Werbering, den Heimat- und Verkehrsvereinen sowie dem anliegenden Einzelhandel ins Benehmen setzen, um zumindest für die Dauer der aktuellen Energiekrise auf einen Betrieb von Weihnachtsbeleuchtungen zu verzichten.“
Die Weihnachtsbeleuchtung ist energiearm
Das hat den Werbering ein wenig aufgeschreckt, wie der Vorsitzende Jürgen Spykers im Gespräch mit der NRZ erläutert. „Das ist uns schon etwas unangenehm aufgestoßen“, sagt Spykers. Ohne Frage möchte sich die Interessenvertretung an den allgemeinen Bemühungen, Energie einzusparen, beteiligen. Ob dazu allerdings der Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung maßgeblich beitragen kann, bezweifelt der Vorsitzende.
Der Verbrauch sei ohnehin gering, weil der größte Teil der adventlichen Lichter mit LED-Technologie ausgestattet sei. Jürgen Spykers spricht hier von 500 Watt für die komplette Stadt. „Wir haben 16 Sterne auf dem Vluyner Platz“, sagt der Vorsitzende. „Mit einem Anschlusswert von 16 Watt pro Stern.“ Dazu kämen noch die drei Schriftzüge für den Vluyner Platz, das Dorf Neukirchen und die Ema-Straße mit jeweils um die 100 Watt. Plus/minus. Spykers: „Der Energiebedarf hält sich hier sehr in Grenzen.“ Über die gesamte Laufzeit würde man über wenige hundert Kilowattstunden sprechen, führt er weiter aus.
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Insofern schlägt der Werbering nun vor, weitgehend auf jene Beleuchtungselemente zu verzichten, die eben noch nicht auf LED-Basis funktionieren. Denkbar sei auch der Einsatz von Zeitschaltuhren.
Unterm Strich habe Neukirchen-Vluyn ohnehin eine übersichtliche Weihnachtsbeleuchtung. „Das ist ja eine ganz andere Situation als in Moers“, sagt Jürgen Spykers.
Der Werbering sorgt sich um das Weihnachtsgeschäft
Darüber hinaus wirft er den Blick auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft, das, wie er sagt, für die Einzelhändler in der Stadt ohnehin schwierig werden dürfte. Und wenn es dann womöglich in anderen Städten am Niederrhein heimeliger sein darf als am Ort selbst, sei weiterer Kaufabfluss zu befürchten.
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Es gibt zum Thema zeitnah ein Gespräch mit der Stadt, dem Werbering und den beiden Heimat- und Verkehrsvereinen, kündigt der Werbering-Vorsitzende an. Er ist sehr zuversichtlich, dass man zusammen eine gute Lösung findet.