Moers. Die Arbeiten am Jostenhof in Moers starten kommende Woche. Für rund ein Jahr wird ein Provisorium eingerichtet. Ein Gebäude wird abgerissen.

Ab der kommenden Woche wird das Bauunternehmen Hundhausen im Auftrag der Enni Stadt & Service Niederrhein mit dem Bau eines neuen Kreislaufwirtschaftshofes (KWH) in Moers beginnen.

Auf dem heutigen Gelände am Jostenhof wird bis zum Herbst nächsten Jahres für acht Millionen Euro eine moderne, funktionale Entsorgungsstelle entstehen, an der es für Bürgerinnen und Bürger mehr Service geben und die Entsorgung der Abfälle einfacher als heute sein wird, wie die Enni in einer Mitteilung vom Dienstag berichtet.

Die jährlich rund 160.000 Moerser Nutzerinnen und Nutzer werden sich auch während der rund zwölfmonatigen Bauzeit in Moers-Hülsdonk von Sperrmüll, Grünschnitt, Kartonagen und vielen anderen Abfällen trennen können. Dazu werden die aktuellen Container und Sammelstellen ab dem 12. September in den hinteren Bereich des Enni-Betriebsgeländes wandern.

„Die Einfahrt zum provisorischen Kreislaufwirtschaftshof wird dann links neben dem neuen Verwaltungsgebäude ausgeschildert sein“, sagt Vorstand Lutz Hormes. Wie schon beim Bau der neuen Enni-Heimat hatte sich das Bauunternehmen Hundhausen auch bei der Ausschreibung des neuen Kreislaufwirtschaftshofes durchgesetzt.

So soll der neue Kreislaufwirtschaftshof der Enni einmal aussehen.
So soll der neue Kreislaufwirtschaftshof der Enni einmal aussehen. © funkegrafik nrw | Denise Ohms

Die Siegener Hochbauspezialisten werden auf dem rund 8000 Quadratmeter großen Areal eine moderne Anlage errichten, die es Bürgerinnen und Bürgern zukünftig auf zwei Ebenen deutlich leichter macht, Abfälle zu entsorgen.

Auf diesem Luftbild aus dem Jahr 2020 vom KWH in Moers ist die neue Enni-Zentrale (rechts) noch im Bau.
Auf diesem Luftbild aus dem Jahr 2020 vom KWH in Moers ist die neue Enni-Zentrale (rechts) noch im Bau. © www.blossey.eu | Hans Blossey

„Alle Container sind im nächsten Jahr ebenerdig erreichbar und können von oben befüllt werden“, so Hormes weiter. Die gerade für ältere Menschen schwierige Entsorgung über Treppen entfalle. Zudem wird ein Dach vor Regen schützen. Die Zu- und Abfahrt wird mehrspurig geregelt sein, was die heute gerade in Stoßzeiten oft angespannte Verkehrssituation verbessern soll.

Lutz Hormes: „Damit können wir Abläufe zukünftig besser steuern und bis zu 60 Fahrzeuge schon vor dem Entsorgungsvorgang auf dem Gelände warten.“ Das werde Staus in der vielbefahrenen Straße am Jostenhof auch in Spitzenzeiten reduzieren. In den kommenden Wochen wird Hundhausen zunächst den Baugrund herstellen und dazu auch das alte Verwaltungsgebäude abreißen.