Moers. Die Moerser Kirmes ist ein Publikumsmagnet – und das Wetter spielt auch mit. Ein Fahrgeschäft ist besonders abends ein echter Hingucker.
Fünf Tage Kirmesspaß, Freizeit und Action genießen und Fahrgeschäfte entdecken, die man schon als Kind geliebt hat: Die Moerser Kirmes macht all das möglich. Am Freitag startete die Moerser Kirmes, die mit einer halben Millionen Besuchern eines der größten Volksfeste am Niederrhein ist.
Musste die Veranstaltung coronabedingt letztes Jahr mit dem Pop-Up-Freizeitpark „MoFun“ im kleineren Format auf dem Friedrich-Ebert-Platz stattfinden, konnte das Moers Marketing-Team diesmal die altbewährte Kirmes durchführen. 180 Schaustellerinnen und Schausteller aus vielen Teilen Deutschlands haben mit ihren High-Tech-Fahrgeschäften den Rummel zurück in die Grafenstadt gebracht.
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Schausteller der „Time Machine“-Attraktion aus Bayern sagten aus Personalmangel ab. Die Hauptattraktion „Apollo 13“ musste aus betrieblich internen Gründen der Schausteller abgesagt werden. Anstelle der „Time Machine“ fanden auf dem Kastellplatz Buden Platz, als Apollo-Ersatz gastiert auf dem Friedrich-Ebert-Platz erstmals die Schleuder „Fighter“.
Mit welcher Freude die Schausteller das Kirmesgefühl zurückbrachten und was Besucher begeisterte, konnte man am Kirmessamstag erleben. Entlang des Friedrich-Ebert-Platzes, der Steinstraße, Homberger Straße, dem Alt- und Neumarkt und dem Kastellplatz war viel los. Tausende Kirmesfans schlenderten über die Kirmes, entlang der Buden, probierten sich im Entenangeln und besuchten die Partyhotspots mit Livemusik am Kö-Treff, am Alt- und Neumarkt.
Moerser Kirmes
Die Luft war mit dem Duft von Zuckerwatte, Grillspezialitäten und weiteren Kirmes-Leckereien erfüllt. Wer bei den spätsommerlichen Temperaturen eine Abkühlung brauchte, bekam sie nicht nur getränketechnisch: Die Wildwasserbahn „Piraten-Fluss auf dem Friedrich-Ebert-Platz, gefüllt mit 220.000 Liter Wasser, führte Wagemutige zwölf Meter ins Nass. Piratenfans kamen auch im Lippstädter Laufgeschäft „Pirates Adventure“ auf ihre Kosten.
Wie’s lief? „Super, wir haben heute zahlreiche Gäste jeden Alters“, sagte Hans Schneider, Juniorchef der „Pirates Adventure“, das zuvor auf der Wermelskirchener Herbstkirmes gastierte. Glücklich waren auch die Betreiber des Soester „Jumping Frogs“ auf dem Friedrich-Ebert-Platz: „Die Stimmung ist sehr gut, Leute haben Lust, wieder was zu erleben.“ Gestiegene Energiekosten waren hier kein Problem.
Mit einem Hammer galt es, einen Gummifrosch in eine Wasservase katapultieren. Probiert hat’s eine Familie, die aus Duisburg und Neuss anreiste: „Wir schätzen neben Attraktionen für Kinder, dass sich die Moerser Kirmes auf Marktplätze verteilt, wodurch es selten zu voll wird.“ Neben schwungvollen Fahrgeschäften wie dem Breakdancer waren am Samstag das neue 7D-Kino, Geisterbahnen, Kinderachterbahn und das Laufgeschäft „Wild Kid’s“ auf zwei Etagen voller Erlebniselemente an der Otto-Hue-Straße besonders beliebt.
Schillernd und fotoreif am Abend: das Riesenrad von Bremer Schaustellern, das mit seinen 80.000 LED-Lichtern erstrahlt und die Kirmesbesucher bis Dienstag erfreut. Und so geht es weiter: Am Montag ist die Kirmes von 12 bis 24 Uhr, am Dienstag von 14 bis 22 Uhr geöffnet. Am Dienstagabend um 22 Uhr Uhr endet die Moerser Kirmes mit einem Höhenfeuerwerk auf dem Friedrich-Ebert-Platz.