Moers. Am 17. Juni endet das Schlosstheater-Projekt im Wallzentrum mit Aktionen, einer szenischen Lesung und einer Foto-Ausstellung im Museum.

Fast drei Jahre hat das Schlosstheater Moers im Wallzentrum ein Projekt durchgeführt.

Am kommenden Freitag, 17. Juni steht das große Finale auf dem Programm. Es besteht aus zwei Teilen.

Auszug aus dem Wallzentrum

Um 16 Uhr beginnt im Projektraum im Erdgeschoss des Wallzentrums die, so heißt es in der Mitteilung, „Abschlusszeremonie“. Alle, die in den vergangenen Monaten am Wallzentrum-Schal mitgewirkt haben, kommen zusammen. „Der Schal ist mit 250 Metern der längste in Moers“ mutmaßt Anandita Schinharl, die diese Aktion begleitet hat. Der Schal soll – ein symbolischer Akt – um das Wallzentrum gelegt und dann zum Peschkenhaus an der Meerstraße getragen werden. Schinharl: „Die Menschen in Moers sind eingeladen, die Zeremonie zu verfolgen.“

Helmut Berns vom Kunstverein Pechkenhaus will den Gruppen, die bisher im Wallzentrum beim Projekt aktiv waren, künftig ein Forum bieten. Berns: „Unser Angebot ist, dass die Ehrenamtler sich jetzt im Peschkenhaus begegnen können.“ Schlosstheater-Intendant Ulrich Greb kündigt zudem weitere Zusammenarbeit mit dem Peschkenhaus an.

Szenische Lesung

Am 17. Juni, 19.30 Uhr (und am 18. Juni, 19.30 Uhr), Beginn im Wallzentrum, folgt der „Heimatabend“, eine szenische Lesung mit Schauspielerinnen und Schauspieler des Schlosstheaters. Sie lesen dramaturgisch aufbereitete Texte, die im vergangenen Jahr aus Interviews mit Moerserinnen und Moersern entstanden sind. Das Schlosstheater hat hier mit Germanistik-Professorin Gaby Herchert (Uni Duisburg-Essen) und ihren Studentinnen und Studenten zusammengearbeitet.

Einige von ihnen waren auch am Schlosstheater zu Gast, zum Beispiel, um von Dramaturgin Sandra Höhne mehr über ihren Beruf zu erfahren. Schriftsteller Feridun Zaimoglu hat die Interview-Aktion begleitet, um mit den Studierenden aus den Texten Dialoge und Szenen zu erarbeiten. Anmeldung: E-Mail an dasw@schlosstheater-moers.de, Telefon 02841 / 9164921.

Das Projekt

„Das W – Zentrum für urbanes Zusammenleben“ erhielt auf Antrag des Schlosstheaters insgesamt über 700.000 Euro aus dem Kulturministerium NRW. Am 17. Juni, 18 Uhr wird im Grafschafter Museum, Kastell 9 eine große Ausstellung mit Fotos der Moerserin Andrea Dieren zum Projekt im Wallzentrum eröffnet.