Kamp-Lintfort. Auf dem Biolandhof Frohnenbruch entsteht ein neuer, größerer Hofladen samt Hofcafé. Einen angestrebten Termin für die Eröffnung gibt es schon.

Noch gleicht der zukünftige Hofladen auf dem Biolandhof Frohnenbruch in Kamp-Lintfort einer ziemlich großen Baustelle: Der Boden ist noch nicht verlegt, die Wände unverputzt. Jede Menge Werkzeug und Material liegen herum. Aber Eva Bird kann sich schon gut vorstellen, wie das Geschäft aussehen wird, wenn es fertig ist. „Hier wird die Fleischtheke stehen. Von dort wird man einen guten Blick in den gesamten Laden haben“, sagt sie.

Auf dem Kamp-Lintforter Bauernhof tut sich in diesen Monaten einiges. In einem der Gebäude entsteht ein neuer, deutlich größerer Hofladen. „Der jetzige Laden platzt aus allen Nähten. Für die Fleischverarbeitung müssen wir die Maschinen hin- und herschieben. Das ist umständlich und das können wir nicht während der Öffnungszeiten machen“, erklärt Eva Bird. Mit dem Neubau wollen sie und ihr Bruder Paul auch in die Zukunft des Betriebes investieren. „Wir wollen den Hof einmal komplett von unseren Eltern übernehmen.“

Neuer Hofladen wird fünfmal größer

Hat der jetzige Hofladen etwa 50 Quadratmeter Verkaufsfläche, wird der neue Laden mit gut 240 Quadratmetern fast fünfmal so groß sein. Integriert wird dann auch ein Hofcafé mit Frühstück und eventuell einem Mittagstisch. Und damit geht der Traum von Eva Birds Mutter Bärbel in Erfüllung. Sie arbeitete ursprünglich in der Gastronomie und kann ihr bald auf dem eigenen Hof wieder nachgehen.

Umbau auf dem Kamp-Lintforter Biolandhof Frohnenbruch

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    „Es wird auch eine Außenterrasse geben“, kündigt Bird an. Der Ausblick lohnt sich schon jetzt: Von der Terrasse wird man einen Blick auf den angrenzenden Weiher und die Wiesen haben. Die Familie Bird plant, den neuen Hofladen Anfang 2023 zu eröffnen.

    Rund 150 Schweine leben derzeit in ganzjähriger Freilandhaltung auf dem Hof.
    Rund 150 Schweine leben derzeit in ganzjähriger Freilandhaltung auf dem Hof. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

    Dass das Einkaufen direkt beim Erzeuger immer beliebter wird, stellten dir Birds insbesondere in der Corona-Zeit fest. „Man merkte, dass die Menschen mehr Zeit hatten und mehr darüber nachgedacht haben, wo ihre Produkte eigentlich herkommen.“

    150 Schweine in Freilandhaltung

    Fleisch und Eier gehen am häufigsten über die Theke. Beides stammt direkt vom Hof, wo derzeit rund 150 Schweine, 200 Rinder, 800 Hühner und 400 Hähnchen in Freilandhaltung leben. Dass es den Tieren gut gehe, sei der Familie besonders wichtig, betont Eva Bird.

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    Und an die Umwelt wird auf dem Biolandhof Frohnenbruch auch gedacht: Im Hofladen versucht man Verpackungsmüll so gut es geht zu vermeiden. Fleisch und Wurst können sich Kunden auf Wunsch gegen eine Pfandgebühr in Mehrwegdosen verpacken lassen. „Das bieten wir seit gut zwei Jahren an und es wird immer besser angenommen“, freut sich die Landwirtin.