Neukirchen-Vluyn. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause findet der Vluyner Mai wieder statt. Für die große und die kleine Bühne werden noch Akteure gesucht.
Wenn der Leineweberplatz zum Weindorf wird, Händler ihre Stände auf der Niederrheinallee aufbauen und vor dem Vluyner Platz die große Bühne steht, dann ist Vluyner Mai. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause kann die Veranstaltungssaison in Neukirchen-Vluyn endlich wieder starten – und traditionell ist der Vluyner Mai das erste große Event.
Und der lädt am Wochenende am Samstag, 21. Mai (12 bis 22 Uhr), und Sonntag, 22. Mai (12 bis 18 Uhr), zum Bummeln und Schlemmen ein. Die Besucher können sich auf Kultur, Musik und Leckereien freuen. Damit halte man am altbewährten Konzept fest, sagt Frank Gehrke, von der Veranstaltungsfirma Gaudium.
Baustelle auf dem Vluyner Platz
Auf dem Leineweberplatz bieten drei oder vier Weinhändler ihre edlen Tropfen an, entlang der Niederrheinallee verkaufen Händler Kunsthandwerk, Kinderprodukte und Dekoartikel, auf dem Vluyner Platz gibt es eine Mischung aus Gastronomie und Angeboten der dort ansässigen Einzelhändler. „Nur die Baustelle am Ende des Vluyner Platzes schränkt uns etwas ein“, erklärt Gehrke. Das Bungee-Trampolin für Kinder wird daher nicht auf dem Vluyner Platz, sondern in Höhe der Sparkasse aufgebaut.
Gut 65 Teilnehmende haben sich bereits angemeldet. „Ich denke, bis zum Vluyner Mai werden es wieder 70 Teilnehmer. Das wäre ein Größenmaß wie vor der Corona-Zeit“, so Gehrke. Auf den beliebten Büchermarkt müssen Besucher in diesem Jahr allerdings verzichten. Zu kurzfristig seien die Planungen gewesen, damit das Museumsteam Bücher hätte sammeln und sortieren können, so Thorsten Rogsch vom Stadtmarketing.
Rock- und Partymusik auf der Hauptbühne
Das Bühnenprogramm startet am Samstag um 17 Uhr mit dem Auftritt des Duos „Zweipunkt“. Sie spielen Rock-Pop-Songs in eigenen Arrangements. Nach einer kurzen Umbaupause geht es gegen 19 Uhr mit „Maraton“ weiter. Die sechs jungen Musiker aus dem Münsterland wollen mit Partymusik der letzten 30 Jahre für Stimmung sorgen.
Zuvor präsentierten in den letzten Jahren am Samstagnachmittag Schulen, Kindergärten oder Fördervereine ein buntes Programm. Das wird es jetzt vermutlich nicht geben. „Es haben sich leider keine Schulen oder Kitas gemeldet. Das wäre aber noch möglich“, betont Gehrke.
Melden können sich auch noch Singer-Songwriter für einen Auftritt auf der kleinen Bühne auf dem Vluyner Platz, auf der bei den vergangenen Stadtfesten Nachwuchsmusiker aufgetreten sind. „Bisher haben wir nur einen Künstler. Wir würden die Bühne gerne mehr bespielen“, sagt Rogsch. Interessierte Musiker, aber auch Vereine oder Schulen, können sich noch per Mail an: stadtmarketing@neukirchen-vluyn.de melden.
Neukirchen-Vluyner Karnevalsvereine treten auf
Der Sonntag ist dann vollgepackt mit Kunst und Kultur. Zudem öffnen die Geschäfte ihre Türen. Um 11 Uhr wird im Museum die Ausstellung „Land der Flunen“ mit Solo-Abschlusspräsentationen der Künstler eröffnet. Im Anschluss gibt das „Phelan Burgoyne New Trio“ dort ein Konzert.
Weiter geht es um 13.30 Uhr auf der Hauptbühne. Die Kunstschule Kunst(t)räume, eine junge Square-Dance-Gruppe sowie die beiden Karnevalsvereine KG blau-weiße Funken und Vlü-Ka-Ge treten auf. Ab 15 Uhr gehört die Bühne dem Duo „2you“. Sängerin Simone Voß und Gitarrist Dirk Böhmer spielen Hits der 80er, 90er und Oldies. Wenn ihr Programm am Abend endet, ist der Vluyner Mai aber noch nicht vorbei: In der Kulturhalle geht es ab 18 Uhr weiter.
Es gibt ein Mitmachkonzert
Die Lehrer des Pop-Rock-Bereiches der Neukirchen-Vluyner Musikschule geben ein Konzert. „Wir wollen uns sichtbarer machen. Die Musikschule verbindet man vor allem mit der klassischen Abteilung“, sagt Gitarrenlehrer Pierre Disko.
Auf dem Programm stehen Songs von den Beatles, Stevie Wonder oder Sting. Aber damit nicht genug: Die Lehrer rufen zum Mitmachen auf. Interessierte, die singen oder ein Instrument spielen, dürfen auf der Bühne mitrocken. „Stagelab“ nennt sich das Ganze. Liederwünsche sollten zuvor per Mail an info@msnv.de an die Musikschule geschickt werden, damit sich die Dozenten vorbereiten können.