Neukirchen-Vluyn. Es geht wieder was. Am Wochenende nach Pfingsten ist in Neukirchen-Vluyn Klompenball. Die Vluyner Klompenfreunde kündigen eine Neuerung an.

Es geht wieder was. Das Wochenende nach Pfingsten kann rot im Kalender angestrichen werden. Die Vluyner Klompenfreunde laden in diesem Jahr wieder zum traditionellen Klompenball ein. Er habe mit dem Bürgermeister über die Situation gesprochen, erklärt der Vorsitzende der Klompenfreunde, Holger Teller. Denn: Die Stadt war in den vergangenen zwei Corona-Jahren stets sehr vorsichtig mit ihren Vorgaben, sagte lieber eine Veranstaltung mehr ab als eine zu wenig.

Jetzt aber steht fest: Der Klompenball mitsamt der Klompenkirmes kann stattfinden. Die Verhandlungen laufen, Verträge werden geschlossen, sagt Holger Teller aus den Gesprächen mit der Stadtverwaltung. Der Vorsitzende selbst hat letzte Hindernisse aus dem Weg geräumt.

Am Kirmessonntag gibt es einen Gottesdienst

Zunächst schien es, als könnten die Klompenfreunde das Zelt nicht mehr finanzieren. Die Preise seien enorm angestiegen, sagt Teller. Das geben die Anbieter wenig überraschend an die Auftraggeber weiter. Er habe jedoch mit der Volksbank einen Sponsor gewinnen können, freut sich der Vorsitzende der Klompenfreunde.

Mit dem Nach-Corona-Neustart bringen die Klompenfreunde eine Neuerung ein: So wird es jetzt am Kirmessonntag um 10 Uhr einen Gottesdienst geben. Start für das allgemeine bunte Geschehen ist am Freitag, 10. Juni, um 17 Uhr mit dem Fassanstich. Für den Klompenball ist der Montag, 13. Juni, reserviert. Dann wird auch der bisher am längsten regierende Klompenkönig der Geschichte, Thorsten Langenhorst, seine Königswürde abgeben können.

Der neue Klompenkönig musste sich lange gedulden

Der amtierende Regent freue sich schon sehr auf die Tage, führt Holger Teller weiter aus. Schließlich wird somit all das nachgeholt, was in den vergangenen zwei Jahren nicht stattfinden konnte: das große Abschlussfrühstück, das Abholen – und schließlich: die Kür des neuen Königs beim Klompenball.

Und wieder wird mit Spannung erwartet, wer der Neue ist. Die Geheimhaltung war dieses Mal schließlich noch schwieriger als in den Jahren zuvor. Die auserkorene Person hat nunmehr auch zwei Jahre warten müssen, bis sie die drei Kilogramm schwere Königskette um den Hals gelegt bekommt. Und darüber stillzuschweigen.