Moers/Neukirchen-Vluyn. Putins Krieg, eskalierende Weltmärkte: Wie viele Stadtwerke muss Enni Energie & Umwelt in Moers reagieren. Wer jetzt handelt, kann Geld sparen.

Putins Krieg in der Ukraine und die dramatisch steigenden Energiepreise wirken sich auch auf die Region aus. Für die Gas- und Stromkunden der Enni Energie & Umwelt in Moers und Neukirchen-Vluyn steigen die Tarife in der Grundversorgung zum 1. Juni erneut an, 2023 steigen die Preise dann für alle Haushalte und Unternehmen am Niederrhein.

Geschäftsführer Dr. Kai Gerhard Steinbrich informierte am Freitag in der Enni-Zentrale über diese Entwicklungen. Seine zentrale Botschaft: „Wer jetzt handelt, kann Geld sparen.“

Was bisher geschah

Zum 1. März dieses Jahres hatte Enni Energie & Umwelt die Preise für Strom und Gas in der Grundversorgung zuletzt erhöht. Alle 37700 Bestandskundinnen und -kunden in der Grundversorgung hatten vorher aber die Möglichkeit, den günstigeren „Basistreue“-Tarif mit einer Laufzeit bis Ende des Jahres abzuschließen. Steinbrich: „Bisher haben rund 13.000 davon Gebrauch gemacht.“ Jene zwei Drittel, die sich bisher nicht für die „Basistreue“ entschieden haben, zahlen in der Grundversorgung beim Strom seit dem 1. März 32,76 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und beim Gas 18,14 Cent/kWh. Zum Vergleich: Zum Jahresbeginn lag der Gaspreis in der Grundversorgung bei 7,22 Cent/kWh.

Was jetzt passiert

Zum 1. Juni steigt der Preis in der Grundversorgung beim Strom auf 43,03 Cent pro Kilowattstunde – und das, obwohl am 1. Juli die Umlage für erneuerbare Energie wegfällt. Beim Gas bleibt es beim ohnehin schon deutlich gestiegenen Preis aus dem März von 18,14 Cent/kWh. Allen, die spätestens jetzt aus der Grundversorgung herauswollen, macht Enni erneut ein „Basistreue“-Angebot. Wer das Angebot annimmt, zahlt ab 1. Juni beim Strom 35,24 Cent/kWh (statt 43,03 Cent in der Grundversorgung) und beim Gas 8,29 Cent /kWh (statt 18,14 Cent /kWh in der Grundversorgung). Enni hat ausgerechnet: Ein Musterhaushalt mit 20.000 Kilowattstunden Verbrauch zahlt beim Strom künftig jährlich rund 270 Euro mehr in der Grundversorgung, beim Gas sind es sogar rund 2000 Euro.

Was kann ich tun?

Wer noch in der Enni-Grundversorgung ist, kann zum 1. Juni in den neuen „Basistreue“-Tarif wechseln. Der ist zwar teurer als der alte „Basistreue“-Tarif vom 1. März, aber weitaus günstiger als die Grundversorgung, vor allem beim Gas. Wer will, kann sich ab sofort für einen Wechsel entscheiden, sie oder er muss aber selbst aktiv werden. Die beiden „Basistreue“-Tarife gelten bis zum Jahresende.

Wer weiterhin in der Grundversorgung bleibt – und im Vergleich zu den „Basistreue“-Tarifen deutlich mehr zahlt – dem rät die Enni, seine monatlichen Abschläge zu erhöhen, um Anfang 2023 keine böse Überraschung bei den Nachzahlungen zu erleben. Kundinnen und Kunden mit Laufzeitverträgen müssen nichts unternehmen. Ändert sich bei den Preisen für fossile Energien nichts, müssen aber auch sie am Ende ihrer Vertragslaufzeit mit deutlichen Erhöhungen rechnen.

Hier gibt es Informationen zur Versorgungssicherheit mit Erdgas.