Neukirchen-Vluyn. Politik und Verwaltung befassen sich wieder mit dem aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten an der Sporthalle des Gymnasiums. Es geht um Zeiten.
Die Stadtverwaltung gibt sich zuversichtlich, dass die Sporthalle am Julius-Stursberg-Gymnasium nach den Sommerferien wieder für den Schulsport zu nutzen sein wird. Das geht aus einer Vorlage hervor, mit der sich der Rat der Stadt in seiner Sitzung am Mittwoch, 30. März, befassen wird.
Ob dann weitere Nutzungsoptionen wie beispielsweise das Vereinstraining bestehen, sei noch zu prüfen, heißt es weiter. Der Trocknungsversuch verlaufe augenscheinlich positiv.
Gleichwohl wird einmal mehr deutlich, dass der Wasserschaden, der durch den Starkregen im Juni des vergangenen Jahres entstanden ist, die Stadt vor größere Probleme stellt. Im besagten Sommer hatte es durch die enormen Regenmengen einen Rückstau in den innenliegenden Abwasserleitungen gegeben. In der Folge ist das Wasser – kurz gesagt – im Inneren der Halle ausgetreten und dann in die Schichten des Bodens eingesickert.
Der Hallenboden wird getrocknet
Zunächst hieß es, dass es mindestens bis Ende des Jahres dauern würde, bis der Schaden behoben sei. Es kam schlimmer. Im Dezember 2021 hatte der Rat einstimmig beschlossen, dass der Hallenboden repariert werden sollte, um eine Interimsnutzung zu schaffen. Langfristig behalten Politik und Verwaltung weiter eine Sanierung der Sporthalle oder einen Neubau im Blick. Dazu sollten auch Fördermöglichkeiten geprüft werden. Zudem sollte die Verwaltung den Hallenbedarf durch den Schulsport am Schulzentrum ermitteln.
Die Ergebnisse liegen nunmehr vor und wurden dem Fachausschuss für Soziales und Schule zur Verfügung gestellt. Mit der Analyse beauftragt war das Büro Cebit Münster. Einbezogen in die Bewertung wurden die Veränderungen, die sich in der Schullandschaft seit Einrichtung der städtischen Gesamtschule Niederberg ergeben haben. So ist das JSG zu G9 zurückgekehrt, was vier zusätzliche Klassen ab 2026/27 mit sich bringt. Die Popularität der Gesamtschule zog die Genehmigung einer Fünfzügigkeit nach sich; heißt: plus sechs Klassen.
Die Halle soll im August zu nutzen sein
Unterm Strich wird deutlich, dass die vorhandenen Kapazitäten ausreichen, sofern Schwimmzeiten zur Verfügung gestellt werden, die alte Dörpfeldhalle weiter genutzt wird und Schulbusse eingesetzt werden können, um die Schüler zu entfernteren Hallen zu bringen.
Bleibt die Frage, wie es um die Arbeiten an der JSG-Halle bestellt ist. Der Bauzeitenplan, mit dem sich der Stadtrat am kommenden Mittwoch befasst, lässt den Schluss zu, dass bis Mitte März außer dem Vorgang der Bodentrocknung und kleineren Arbeiten im Geräteraum noch nicht viel passiert ist. Vermerkt ist bisher zudem nur die Veröffentlichung der Vergabe von Architekturleistungen. Die Nutzungsaufnahme für die Schulen ist für die 32. Kalenderwoche terminiert, also ab dem 8. August.