Kamp-Lintfort. Die Kamper Konzerte starten im April. Mit dabei ist in dieser Saison auch eines der führenden Kammermusikensembles Deutschlands.
Die Kamper Konzerte sind seit vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte – darin sind sich alle Beteiligten einig. Und trotz schwieriger Corona-Zeiten habe die von der Stadt Kamp-Lintfort und der Sparkasse Duisburg-Kamp-Lintfort aufgelegte Reihe nicht an Anziehungskraft verloren, weiß Koordinatorin Jeannette von der Leyen. Auch, weil man – so weit es erlaubt war – in den letzten beiden Jahren immer gespielt habe: „Es war uns ein Anliegen zu zeigen, dass wir noch da sind.“ Im April starten die Kamper Konzerte nun in die nächste Saison. Vorerst noch im Schirrhof, nach dem Sommer aber, so hoffen die Veranstalter, wieder im Rokokosaal im Kloster Kamp.
Sie sei immer wieder begeistert, wie viele Musiker auf ihrem Weg nach oben über die Konzertreihe nach Kamp-Lintfort kämen, sagt von der Leyen. Dass die Eintrittspreise seit Jahren stabil blieben, sei in erster Linie dem langjährigen Hauptsponsor, der Sparkasse Duisburg, und der Stadt Kamp-Lintfort zu danken.
Junges Publikum ansprechen
Auch Sparkassenpressesprecher Andreas Vanek lobte die gute Zusammenarbeit und den Willen der Veranstalter, immer auch junges Publikum anzusprechen: „Mehr als Erfolg kann man als Sponsor nicht bekommen.“
Verantwortlich für das Programm zeichnen seit vielen Jahren Alexander Hülshoff und Katharina Apel, die auch das Kammermusikfest Kloster Kamp künstlerisch leiten. Zum Auftakt am 20./21. April hat Cellist Hülshoff sich die brasilianische Pianistin Sylvia Thereza an die Seite geholt, um mit ihr Werke von Brahms, Gershwin, Chopin und Schostakowitsch zu interpretieren. Spannend dürften auch die beiden Konzertabende am 1./2. Juni sein. Dann gastiert das Notos Quartett in Kamp-Lintfort, das laut von der Leyen, aktuell zu den führenden Kammermusikensembles Deutschlands gehört. Ihr Programm: Klavierquartette von Mahler, Mozart und Brahms.
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Geballte Frauenpower
Nach dem Kammermusikfest geht es am 28./29. September weiter mit dem Flötisten Giuseppe Nova und Pianist Bertrand Giraud, die sich Werke von Donizetti, Saint-Saëns, Verdi, Ravel und Franck vorgenommen haben. Für die beiden Winterkonzerte am 16./17. November hat Katharina Apel geballte Frauenpower um sich geschart: Gemeinsam mit Musikerinnen des Gürzenich Orchesters, in dem Apel Cello spielt, und der Pianistin Megumi Hashiba hat sie unter dem Titel „Rheinisches Temperament“ ein Programm mit Werken rheinischer Komponisten, darunter Beethoven und Schumann, zusammengestellt.
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Für die beiden Silvesterkonzerte gilt auch in diesem Jahr das bewährte Rezept, sich sowohl von den Musikern als auch vom Programm überraschen zu lassen.
INFO:
Der Kartenvorverkauf für die Konzerte im April und Juni startet am Donnerstag, 17. März. Für die Konzerte im September und November gibt es erst Ende August Karten zu erwerben, für das Silvesterkonzert ist der 13. Oktober als Vorverkaufsstart avisiert. Die Tickets gibt es im Zentrum Kloster Kamp, 02842/927 540.
Karten für die regulären Konzerte kosten 20 Euro, für die Silvesterkonzerte sind es 28 Euro. Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Ein Abonnement über vier Konzerte ist über Koordinatorin Jeannette von der Leyen (info@kammermusikfest-klosterkamp.de) zu beziehen, allerdings gibt es eine Warteliste.