Moers. Bei einer Veranstaltung mit Stadtplaner Thorsten Kamp können Menschen am Sonntag ihre Ideen für eine neue Moeser Innenstadt einbringen.

„Stadt machen“ heißt ein Projekt, das im Wallzentrum Moers immer wieder Möglichkeiten bietet, sich aktiv in die Stadtentwicklung einzubringen. Am kommenden Sonntag, 20. März, 11 Uhr beginnt dort im Café Z die Abschlussveranstaltung, diesmal mit Stadtplaner Thorsten Kamp – noch einmal ist Mitmachen angesagt.

Bei der Reihe „Stadt machen“ arbeiten das Schlosstheater Moers und die Bildungseinrichtung evangelisches Laboratorium zusammen. Stadtplaner und Architekten: Sie alle waren bereits im Wallzentrum zu Gast – körperlich oder virtuell, je nach Coronalage. Das Ziel des Projekts formuliert Dieter Zisenis vom Laboratorium so: „Es geht darum, wie man Bürgerbeteiligung gestalten kann.“

Dieses Ziel steht auch am kommenden Sonntag im Mittelpunkt – und wird an einem ganz konkreten Beispiel festgemacht. Die Teilnehmenden können sich beim Thema Innenstadt einbringen. Das ist hoch aktuell, schließlich startet in diesem Jahr dort die Sanierung der maroden Kanäle. Wie die beliebte Moerser City danach aussehen soll, ist noch nicht beschlossene Sache.

Am Sonntag übernimmt Patrick Dollas die Regie. Er ist zurzeit als Gast im Ensemble des Schlosstheaters aktiv und in Moers auch durch die Bewegung „Solidarität der Vielen“ bekannt. Dollas lädt als „Peer Walter“ zur „Eigentümerversammlung“ in das Café Z im Wallzentrum und schlüpft auch in die Rolle der Stadt Moers. Dollas: „So werden die beiden Seiten der Bürokratie und der demokratischen Entwicklung abgedeckt.

Im Café Z im Erdgeschoss des Wallzentrums in Moers findet die „Eigentümerversammlung“ statt.
Im Café Z im Erdgeschoss des Wallzentrums in Moers findet die „Eigentümerversammlung“ statt. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Dieter Zisenis vom evangelischen Laboratorium: „Als Eigentümer verstehen wir alle Einwohnerinnen und Einwohner, jede und jeder ist eingeladen, sich einzubringen. Natürlich stehen den Bürgerrechten auch -pflichten gegenüber. Hier ist die Frage wichtig, wie viel man bereit ist zu investieren, um die Innenstadt noch schöner zu machen.“ Am Ende soll dann von der „Eigentümerversammlung ein Beschluss gefasst werden, wie die Innenstadt in ein paar Jahren aussehen könnte.

Bisher haben die sechs Veranstaltungen von „Stadt Machen“ im Schnitt 30 Menschen interessiert. Am Sonntag, wenn Stadtbaudezernent Thorsten Kamp zu Gast ist, dürfen bis zu 50 teilnehmen. Wegen der Corona-Pandemie gilt die 3G-Regel und Maskenpflicht.

Anmeldungen nimmt ab sofort Kim Rettig, Projektleiterin im Wallzentrum per E-Mail entgegen: kim.rettig@schlosstheater-moers.de