Der Campus kostet mehr und die Öko-Förderung könnte kippen: Wenige der Probleme sind allerdings hausgemacht, meint Matthias Alfringhaus.

Das sind keine guten Nachrichten, die der Kreis Wesel da verbreitet. Das größte Bauprojekt in seiner Geschichte wird immer teurer, und die fest eingeplante Förderung für eine Photovoltaik-Anlage steht auf der Kippe. Man muss kein Projektmanager sein, um zu sehen, dass hier etwas völlig aus dem Ruder läuft.

2015, als die Sieger des Architektenwettbewerbs gekürt wurden, lagen die Kosten für den Campus bei 83 Millionen Euro. Jetzt sind es satte 138 Millionen Euro – wenn es dabei bleibt. Schließlich steht in den Sternen, ob die Photovoltaik-Anlage wie geplant gefördert werden kann. Und: Warum muss die Anlage ausgerechnet dann installiert werden, wenn der Schulbetrieb schon läuft?

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Der Kreis Wesel ist mit solchen Entwicklungen nicht allein. Wenige Probleme sind hausgemacht, viele sind einer durch Corona explosionsartig gestiegenen Nachfrage und den Folgen der Globalisierung geschuldet. Nicht selten wird so der Steuerzahler – wieder einmal – mehr belastet.

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