Moers. Die Stiftung Bethanien in Moers befasst sich mit digitaler Transformation. Sie tauscht sich mit niederländischen Anbietern über diverse Apps aus.
Wie sieht das Krankenhaus der Zukunft aus? Welche Bedeutung hat die digitale Transformation für mittel- und langfristige Ziele von Krankenhäusern? Welche Möglichkeiten und Lösungen gibt es bereits heute? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Arbeitsgruppe „Digitale Transformation“ in der Stiftung Bethanien. Der geschäftsführende Oberarzt der Lungenklinik, Dr. Patrick Stais, sowie der stellvertretende Leiter der EDV-Abteilung, Sven Langenheim, führen die Gruppe an.
Beide folgten kürzlich einer Einladung des niederländischen Generalkonsulats Düsseldorf zu einem Online-Meeting mit Anbietern aus dem E-Health-Bereich. Hierbei stellten Firmen aus dem Nachbarland ihre Applikationen vor. Dabei ging es um Themen wie Telemedizin, Medikationsmanagement, Kapazitätsanalysen und Patientenflussmanagement, sichere Kommunikation, Datensicherheit und Informationssysteme.
Mit Hilfe von Echtzeitdaten erstellt eines der präsentierten Programme etwa Ressourcenpläne und Kapazitätsanalysen für Krankenhäuser. Eine andere Software unterstützt die dezentrale Speicherung personenbezogener Daten und eine weitere die Erstellung einer personalisierten Gesundheitsakte. Unter den Applikationen waren auch ein Patientenportal mit einem Symptomchecker, einem Livestyle-Coach und einer Video-Kommunikation mit Ärzten.
Ein neuer Messengerdienst wird eingeführt
Ein Projekt aus den Niederlanden, das sich bereits auf dem Weg in die Stiftung befindet, ist die Implementierung des Messengerdienstes Siilo, der auf die Kommunikation im Gesundheitsbereich zugeschnitten ist.
„Die Stiftung hat sich auf den Weg gemacht, Prozesse noch stärker ins Digitale zu überführen. Bei dem Online-Meeting ging es nicht nur darum, technologische Möglichkeiten kennenzulernen, die uns bei dieser digitalen Transformation helfen können, sondern auch internationale Kontakte zu pflegen“, sagt Stais.