Neukirchen-Vluyn. Eine Durchführung sei derzeit nicht verantwortbar, so der Bürgermeister. Der Bauernmarkt soll stattfinden. Über den Feierabendmarkt wird beraten.

Theoretisch wäre die Ausführung möglich. Doch wegen der steigenden Coronazahlen sagt die Verwaltung mit dem Markt der Möglichkeiten nun die erste Veranstaltung ab. Aufgrund der aktuell wieder hochdynamischen, explodierenden Infektionslage im Kreis Wesel habe sich die Stadt Neukirchen-Vluyn entschieden, den für den 2. Dezember geplanten Markt der Möglichkeiten am Denkmalplatz in Neukirchen abzusagen, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Zentral beim traditionellen Nikolausmarkt ist das Miteinander“, erklärt Bürgermeister Ralf Köpke und macht deutlich, dass die reine Erlaubnis vor allem in der derzeitigen Situation nicht maßgeblich für eine Umsetzung sein kann. „Auch, wenn laut Coronaschutzmaßnahmen der Markt für immunisierte Besucher möglich wäre, haben wir uns schweren Herzens gegen eine Durchführung entschieden. Sich treffen, klönen, etwas naschen – was beim Markt der Möglichkeiten einfach dazugehört, ist im Moment aus Gründen des Gesundheitsschutzes nicht verantwortbar.“

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Der Bauernmarkt soll laut Stadt unterdessen am 2. Dezember regulär in der Zeit von 14 bis 18 Uhr stattfinden.

Der Markt der Möglichkeiten als Format solle aber auch nach Auslaufen des Inklusiven Quartiersmanagements, das die Veranstaltungen organisiert, weiter stattfinden, verspricht die Verwaltung. Das Quartiersmanagement läuft Ende des Jahres aus. Start des Marktes der Möglichkeiten im Jahr 2022 wäre, wenn die Pandemie es erlaubt, laut Pressemitteilung im kommenden April.

Unklar ist indes noch, ob die Stadt weiterhin am Feierabendmarkt im Advent festhält, der am Freitag, 3. Dezember, auf dem Vluyner Platz stattfinden soll. Dazu befinde man sich noch in Absprache mit dem Werbering als Sponsor der Veranstaltung, sagte Stadtsprecherin Sabrina Daubenspeck auf Nachfrage. Die Frage sei unter anderem, ob man den Markt im Zweifel ganz ausfallen lasse oder zumindest stattdessen eine Alternative finden könne.

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Eine solche Lösung hatte die Stadt gemeinsam mit Werbering und Gewerbetreibenden im vergangenen Jahr mit der Ausweitung der Öffnungszeiten an einem Freitagabend eingerichtet. Anschließend hatten allerdings nur wenige Gewerbetreibende in der Stadt von einer wirklich erfolgreichen Alternative geredet, da die Resonanz in der Bevölkerung größtenteils ausgeblieben war.