Moers. In Moers gibt es seit 2018 einen mobilen Bürgerservice. Wegen Corona ruht das Angebot. Jetzt schlägt die Stadt eine Alternative vor.
Die Stadtverwaltung in Moers möchte den mobilen Bürgerservice in den Stadtteilen in seiner bisherigen Form einstellen. Er sei zu teuer und zu aufwendig und habe die gewünschten Ziele nicht erreicht, erklärt der zuständige Beigeordnete Claus Arndt in einer Vorlage für den Rat der Stadt.
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Arndt schlägt stattdessen einen reduzierten „Außer-Haus-Service“ der Stadtverwaltung für Bürgerinnen und Bürger vor, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Der mobile Bürgerservice startete Anfang November 2018. An jeweils einem Vormittag in der Woche konnten die Moerserinnen und Moerser im Awo-Seniorenheim Schwafheim, in den Sparkasse-Zweigstellen Meerbeck, Repelen und Kapellen sowie in der Evangelischen Kirchengemeinde Scherpenberg vorab vereinbarte Termine wahrnehmen. Der Service lief bis März 2020, dann kam Corona. Es wurden 4473 Termine vereinbart, die jährlichen Kosten lagen laut einer Schätzung der Stadt bei 92.500 Euro.
Die Stadt schlägt jetzt vor, im monatlichen Wechsel Alten- und Pflegeheime oder Begegnungsstätten in Moerser Ortsteilen anzufahren. Dieser Außer-Haus-Service sei in erster Linie an Personen mit Mobilitätseinschränkungen gerichtet, zuvor muss ein Termin vereinbart werden. Hier würden Kosten von rund 61.500 Euro anfallen.