Moers. Der Förderverein Streichelzoo Moers hofft, die Querelen überwunden zu haben und wählt einen neuen Vorstand. Er hat eine Spende fürs Tiergehege.
Der Förderverein Streichelzoo Moers hofft, seine Führungskrise überwunden zu haben. Bei einer dreistündigen Mitgliederversammlung am Freitag wurde ein neuer Vorstand gewählt. Er will den Kurs seiner Vorgänger fortsetzen und mit der Stadt als Eigentümerin des Tiergeheges und Enni als dessen Betreiberin zusammenarbeiten.
Neuer Vorsitzender ist ein alter Bekannter aus der Kommunalpolitik: Otto Laakmann, viele Jahre in verschiedenen Ämtern bei der FDP und der Stadt Moers und heute Mitglied im Beirat für ältere Menschen, hat den Förderverein seit Beginn unterstützt. Laakmanns Stellvertreter ist Achim Krenn. Zum Kassenwart wurde Klaus Hertel gewählt, Beisitzerin ist Yvonne Dahms, Sandra Punge Schriftführerin.
Alter Vorstand war im September entnervt zurückgetreten
Sandra Punges Kandidatur kam überraschend, denn sie war wie die anderen Mitglieder des früheren Vorstands wegen anhaltender Querelen im Verein im September entnervt zurückgetreten (die NRZ berichtete). Noch bis Mitte letzter Woche gab es keine Bewerbungen für die Neuwahlen. Auch Punge wollte ursprünglich nicht mehr.
Bei der Versammlung am Freitag habe die Forderung einiger Kritiker, der Verein müsse mehr auf Konfrontation zur Stadt gehen, keine Rolle mehr gespielt, so Punge auf Anfrage. Offenbar gibt es stattdessen eine Art Aufbruchstimmung, zumal der erst im vergangenen Jahr gegründete Verein soeben um zehn neue auf insgesamt 75 Mitglieder gewachsen ist. „Wir wollen nun nach vorne schauen und mit allen Beteiligten an der Neukonzeption des Areals mitarbeiten“, zitiert eine Pressemitteilung Otto Laakmann.
Naturerfahrung und Umweltbildung
Auch Achim Krenn freue sich, so heißt es dort weiter, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt und Enni weitere konkrete Formen annehme. Der Förderverein wird zu den Arbeitsgruppen eingeladen, die die Neuausrichtung des Streichelzoos konzipieren sollen. Die Einrichtung im Freizeitpark wird wohl die Themen Naturerfahrung und Umweltbildung in den Fokus rücken.
Der Förderverein wolle Impulse geben und beraten, sagte Sandra Punge der NRZ. Zudem werde er Spenden sammeln – was er bereits mit Erfolg tut. 6000 Euro sollen aus der Vereinskasse für den Bau eines neuen Ziegenstalls fließen. (wit)