Moers. Moerser Gastronomen haben das Wirte-Bündnis „Genuss-Kumpanen“ gegründet. Ziele: Interessenvertretung und Aktionen zur Belebung der Innenstadt.

Ein gutes Dutzend Moerser Gastronominnen und Gastronomen hat jetzt das lange angekündigte Wirte-Bündnis gegründet. Die „Genuss-Kumpanen“ wollen die Interessen ihrer Branche vertreten und mit gemeinsamen Aktionen die Gastronomie in der Grafenstadt stärken. Elmar Welling bestätigt auf Anfrage die Gründung und betont, dass weitere Mitstreiter erwünscht seien. Der Hotelier fungiert als Sprecher der Kumpanen und ist überzeugt: „Wenn wir zusammen arbeiten, können wir für Moers, für unsere Branche und für die einzelnen Betriebe viel erreichen.“

Die Genuss-Kumpanen gehen auf einen Anstoß des Initiativkreises Moers zurück. Sie gründen keinen Verein, sondern sind ein Zusammenschluss von Wirten, die sich bezogen auf eigene Belange aktiv in die Immobilien- und Standortgemeinschaft einbringen wollen, in der bislang Einzelhändler und Immobilieneigentümer der Innenstadt vertreten sind. Auch bei der Moers Marketing GmbH werde man sich engagieren, kündigt Elmar Welling an. Ziel sei, die City zu beleben, besuchenswerter zu gestalten, Moers als Ganzes zu stärken und attraktiver und in den Medien präsenter zu machen.

Die Kumpanen-Gründer haben sich auch Gedanken über Aktionen in der Grafenstadt gemacht. So ist für den Herbst ein „Band-Hopping“ geplant: Eine Live-Band zieht dann an sechs Wochenenden immer freitags und samstags von 18 bis 21 Uhr durch die Stadt und spielt draußen vor den teilnehmenden Gaststätten.

Pläne für einen „Moers-Gutschein“

Gearbeitet wird zudem an einem Moers-Gutschein. Dessen Einkaufswert in Höhe von maximal 200 Euro könnte die Stadt – nach Weseler Vorbild – mit 20 Prozent bezuschussen und sich den Betrag anschließend aus dem Corona-Topf des Landes zurückholen. Vorgeschlagen wird darüber hinaus die Beteiligung am Weihnachtsmarkt: „Es wäre ein Alleinstellungsmerkmal für den Markt und würde uns helfen, auf unsere Betriebe in der Stadt und in den Stadtteilen aktiv hinzuweisen“, so Welling. Schließlich will man sich für die Ausweitung der Sperrzeiten in der Außengastronomie und die Nutzung weiterer Außenflächen einsetzen.