Kamp-Lintfort. Zum Auftakt unserer Sommerserie „Ein Tag im Tierpark“ sprechen die Betreiber Stephanie und Reiner Winkendick über ihre Pläne für das Kalisto.
Der Tierpark Kalisto war während der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort einer der Höhepunkte für viele Besucher. Nach einer langen, coronabedingten Pause eröffnete der Tierpark im April wieder für Besucher. Zum Serienauftakt reden die Betreiber Stephanie und Reiner Winkendick im Interview mit NRZ-Redakteurin Gabi Gies über den Neustart und ihre Pläne.
Was waren die größten Schwierigkeiten während der Schließung?
Stephanie Winkendick: Die Unsicherheit, wann und wie wir öffnen würden können. Wir mussten uns selbst erkundigen und überlegen, wie das funktionieren könnte und dann das Konzept mit dem Ordnungsamt absprechen.
Reiner Winkendick: Und dazu noch der finanzielle Aspekt. Wir haben keinerlei Zuwendungen für das Kalisto bekommen. Dies in Verbindung mit der Tatsache, nicht wie ursprünglich geplant Weihnachten öffnen zu können und nötige Investitionen stemmen zu müssen – das war schon schwierig.
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Läuft der Betrieb mittlerweile ganz normal?
Stephanie Winkendick: Coronamäßig gibt es für uns keine Auflagen mehr – es gilt im Moment nur noch Abstand halten und Maske in geschlossenem Raum tragen.
Reiner Winkendick: Unser Start war unglaublich. Wir hatten allein in den ersten vier Wochen 17.000 Besucher. Unsere wirtschaftliche Kalkulation war erst mal mit 40.000 Besuchern im ersten Jahr angelegt. Wir sind auf sehr, sehr gutem Weg dahin.
Was werden Sie als nächstes angehen?
Reiner Winkendick: Wir wollen die Attraktivität, die Erlebnismöglichkeit im Kalisto weiter steigern und damit auch die Aufenthaltsdauer unserer Besucher. Wir haben jetzt zum Beispiel angefangen, auch Bienen im Kalisto anzusiedeln – den Honig verkaufen wir sogar schon in unserem Shop. Um das Gelände bienen- und insektenfreundlicher zu gestalten, haben wir Bäume und tausende Stauden nachgesetzt, die jetzt anfangen zu blühen. Neu ist auch unser Beach-Bereich mit Matschspielplatz und einem ausrangierten Boot. Geplant ist nach wie vor auch eine begehbare Voliere.
Stephanie Winkendick: Und wir bauen jetzt unser Angebot für Führungen noch weiter aus. Auch Chillen mit Alpakas auf der Weide kann dann gebucht werden. Jetzt, wo wieder mehr möglich ist, soll es auch die angekündigten Angebote für Kindergeburtstage geben.