Ibrahim Yetim (SPD) will für Moers und Neukirchen-Vluyn im Landtag bleiben. Sein Wahlerfolg hängt aber nicht nur von ihm selbst ab.

Dass die SPD in Moers und Neukirchen-Vluyn Ibrahim Yetim für die Landtagswahl im kommenden Jahr aufgestellt hat, ist keine große Überraschung. Es hatte sich im Vorfeld niemand wirklich angeboten, gegen den Landespolitiker anzutreten. Insofern konnte der Politikprofi bei der Wahlkreiskonferenz befreit aufspielen.

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Wie mitreißend seine Bewerbungsrede war? Schwer zu sagen. Yetim hat seine Schwerpunkte, in denen er gut ist. Da muss er niemandem mehr etwas beweisen, er steht zu seinen Worten. Eine der größeren Herausforderungen wird es allerdings sein, die originäre Stammwählerschaft zurückzuholen. Es reicht nicht zu sagen: „Wir sind die Stimme der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“ Diese müssen auch davon überzeugt werden.

Yetim hat das Gesundheitssystem angesprochen, den sozialen Wohnungsmarkt, die Bildung. Da muss von der SPD insgesamt was kommen. Worte allein reichen nicht. Ob Yetim mitreißend war? Er war auf jeden Fall authentisch und zeigte sich kompetent. Und auf seine Weise kämpferisch.