Neukirchen-Vluyn. Es ist eine besondere Ausstellung, die derzeit in Neukirchen-Vluyn per Rad zu erkunden ist. An einem Standort wurde bereits ein Werk zerstört.
Lange hat es nicht gedauert, bis die ersten Vandalen Kunstwerke aus der Ausstellung „Land der Flunen – Fäden der Vergangenheit“ zerstört haben. Die Ausstellung mit fünf Installationen im öffentlichen Raum ist erst am 21. Juni eröffnet worden. Eines der Kunstwerke: „Freier Fadenlauf“, eine Installation in sich verwobener mit Füllstoff der Firma Paradies versehener Tentakel, geschaffen von der Italienerin Elena Redaelli auf der Freifläche vor der Dorfkirche in Vluyn.
Die Skulptur ist bereits vor der eigentlichen Eröffnung Ziel von Personen geworden, deren Kunstverständnis offenkundig ebenso wenig ausgeprägt ist wie der Respekt vor anderer Menschen Arbeit. Wie Stadtsprecherin Sabrina Daubenspeck auf Nachfrage sagte, habe sich die Entwicklung bereits in der Aufbauphase gezeigt. Kontinuierlich seien Dinge verbogen oder abmontiert worden.
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„Es wurde zwischendurch auch schon repariert“, sagte Daubenspeck weiter. Nun hat sich das Stadtmarketing entschieden, die Installation an der Stelle abzubauen. „Es ist derzeit in Reparatur“, erklärt die Stadtsprecherin. Zum Wochenende 11./12. Juni soll die Installation wieder gezeigt werden; das allerdings nicht mehr an der Vluyner Dorfkirche. Stand jetzt ist eine Stelle auf Niederberg vorgesehen.
Die Ausstellung ist bis Ende September zu sehen. Die einzelnen Standorte sind bequem mit dem Rad zu erfahren.