Neukirchen-Vluyn. Am Donnerstag öffnet der Viva Event-&Freizeitpark in Neukirchen-Vluyn. Im Gespräch kündigt der Geschäftsführer weitere Pläne für die Zukunft an.

Es wird hier und da noch ein wenig nachjustiert. Kleinigkeiten. Eine Lücke in der Überdachung zum Eingang hier. Die Position der Außenmöbel da. Aber am Fronleichnams-Donnerstag öffnet der Viva Event- & Freizeitpark in Neukirchen-Vluyn seine Gastronomie. Dieses Mal hoffentlich für länger, ist man geneigt zu sagen, nachdem die neuen Eigentümer im vergangenen Jahr nur für wenige Wochen ihren Service anbieten konnten, bevor der Lockdown sie im Herbst wieder zur Ruhe zwang.

Die Unternehmer haben die Zeit seit ihrer Übernahme im vergangenen Jahr gut genutzt, um den ehemaligen Klingerhuf komplett zu modernisieren und umzubauen. Und die Kocas haben noch mehr vor. „Wir wollen ein Eiscafé eröffnen", kündigt Atilla Koca an, zeigt auf das gegenüberliegende Gebäude, den ehemaligen Kiosk vom Schwimmbad und betont: „Wir sind bereit zu investieren.“ Die Fläche gehöre der Stadt, man wolle kaufen, mieten oder pachten. Er könne sich dort gut einen gläsernen Pavillon vorstellen. Mit Überdachung und weiteren Sitzmöglichkeiten.

Der Gastronom plant noch mehr

Und es wird schnell klar: Lange warten möchte der Gastronom damit nicht: „Wenn die Stadt heute das Go gibt, geht es morgen los.“ Im dann folgenden Schritt will er den Grill- und den Spielplatz auf dem Gelände aufwerten und modernisieren. Und wer weiß, was dann noch kommt.

Aber erstmal geht es Donnerstag los. „Aktuell haben wir im Biergarten weniger Tische und Stühle stehen als möglich“, sagt Atilla Koca mit Blick auf die Regeln, die angesichts der Corona-Pandemie noch einzuhalten und sinnvoll sind. Sobald es geht, möchte er im Biergarten eine Reihe mit Sitzbänken und Tischen für Familien oder größere Gruppen platzieren. Auf der ehemaligen kleinen Terrasse sind Loungemöbel geplant. Weil die ein Schreiner bauen soll, wird es damit allerdings wohl noch etwas dauern.

Draußen geht es ohne die drei Gs

Wer draußen sitzen möchte, kann dort ohne Test sein Bierchen trinken und den Bauch mit fester Nahrung füllen. Drinnen gelten die drei Gs: getestet, genesen, geimpft. Die Rückverfolgbarkeit von Kontakten muss überall gewährleistet sein.

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Das geschieht mittels eines QR-Codes, der per Smartphone eingescannt wird und dem Personal an der Theke genau zeigt, wer an welchem Tisch sitzt. „Nicht nur Zettelwirtschaft“, sagt Atilla Koca. Gäste ohne entsprechendes technisches Gerät können ihre Daten natürlich auch noch handschriftlich hinterlassen, sie bekämen aber auch Hilfe vom Personal, wenn Zeit dafür ist.

Die Immuny App aus Moers hat Koca noch nicht im Plan, zeigte sich aber im NRZ-Gespräch grundsätzlich nicht abgeneigt. „Für das A-la-Carte-Geschäft wünschen wir uns schon sehr Reservierungen“, sagt Birgit Hirschel, die im Viva als Mitarbeiterin aktiv ist. Für die Planung in der ersten Zeit sei das hilfreich. Natürlich könnten aber Gäste auch spontan kommen. Die Speisekarte ist mediterran mit Pizza, Pasta, Steaks und vegetarischem Angebot.

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Sobald es die Inzidenzen zulassen, soll auch das Tennisgeschäft wieder richtig anlaufen. In der letzten Saison habe man den Tennisschulen und Abonnenten Geld zurückerstattet, Koca spricht von einer höheren fünfstelligen Summe.

Im nächsten Jahr gibt es Fußballgucken

A propos Sport: Fußballgucken während der EM soll möglich sein. Dazu möchte Atilla Koca draußen einen Fernseher montieren. Drinnen können Gruppen die Räume dafür mieten. Für die WM ist Rudelgucken auf der großen Leinwand geplant. Gegenüber der Terrasse werden Hüpfburgen für die Kinder aufgebaut, Koca möchte den jüngsten Gästen auch Kettcars und andere Außenspielsachen zur Verfügung stellen. Es soll zudem an speziellen Tagen ein Ponyreiten geben. An Ideen mangelt es dem Unternehmer also anscheinend nicht.