Moers. Ein Arbeitskreis soll mehr Geld fürs Stadtmarketing beschaffen. Der Etat ist seit mehr als zehn Jahren gleich. Die Premiere stimmt optimistisch.

Michael Birr freut sich: „Alle Beteiligten stehen einhundertprozentig hinter dem Moers Marketing.“ Birr ist Geschäftsführer jener gleichnamigen GmbH, die mit einem kleinen Etat viel für Moers macht, und nach dem ersten Gespräch des Arbeitskreises Moers Marketing durchaus optimistisch.

Am vergangenen Donnerstag waren die Stadtspitze und Vertreterinnen und Vertreter von Ratsfraktionen erstmals zusammengekommen, um über bessere Finanzierungsmöglichkeiten für das Stadtmarketing zu sprechen. Dessen Etat liegt seit über einem Jahrzehnt unverändert bei 135.000 Euro pro Jahr.

Mit dem Budget müssen Birr und sein kleines Team aus dem Büro an der Kirchstraße heraus viel stemmen, wenn nicht gerade Corona ist. Planung, Organisation und Durchführung der Moerser Kirmes und des Weihnachtsmarktes gehören neben vielen anderen Aktionen und Events ebenso dazu wie die beiden Stadtfeste Moerser Frühling und Moerser Herbst.

Michael Birr nennt das Gespräch konstruktiv

Nach der ersten Sitzung des Arbeitskreises sagte Birr auf NRZ-Anfrage: „Das war ein sehr konstruktives Gespräch, der erste Schritt ist gemacht. Zudem ist sichergestellt, dass wir die Handlungsfähigkeit behalten.“ Nach seiner Ansicht braucht das Moers Marketing jedoch nicht nur einen größeren Etat, sondern auch einen neuen Aufgabenzuschnitt, um nicht an Anziehungskraft zu verlieren: „Wir wollen und müssen mehr machen.“

Offenbar fällt es schwer, mit dem vorhandenen Geld durchaus vorhandene neue Ideen für die Stadt umzusetzen. So blieben etwa Angebote für neue Attraktionen oder Veranstaltungen in Moers aus diesem einzigen Grund unberücksichtigt. Bei den bestehenden Großveranstaltungen schlagen zudem die Kosten für die seit 2016 obligatorischen Anti-Terror-Maßnahmen ins Kontor, wie Birr berichtet.

Wann der Arbeitskreis Moers Marketing wieder zusammenkommt, steht laut Birr noch nicht fest. Vereinbart worden sei erst einmal, dass der Kämmerer die Möglichkeiten für eine besserer finanzielle Ausstattung prüft.