Der Umgangston in der Neukirchen-Vluyner Kommunalpolitik ist rauer geworden. Die Streitigkeiten machen es für den Bürgermeister nicht einfacher.

Bei der SPD-Chefin hat sich offensichtlich viel Frust aus den vergangenen Monaten aufgestaut. Sie ist allerdings nicht die einzige, die sich über einen mittlerweile zum Teil rüden Umgangston in der Kommunalpolitik beklagt. Die Entwicklung ist bedauerlich. Sicher üben Ratsmitglieder ihre Aufgabe im Stadtparlament ehrenamtlich aus, für einen kleinen Obolus. Es ist aber nicht irgendein Ehrenamt.

Die Mitglieder des Stadtrates haben im demokratischen Apparat eine bedeutsame Aufgabe. Und in deren Ausübung sollten sie als Vorbilder fungieren. Offenbar scheinen sich aber einige von ihnen wie die sprichwörtliche Axt im Walde zu verhalten.

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Der Bürgermeister hatte zum Amtsbeginn gesagt, seine größte Herausforderung werde sein, die Fraktionen zusammenzuführen und die Grabenkämpfe zu beenden. Momentan ist er weit von einer Lösung entfernt, hat mit der Bekämpfung der Pandemie noch ganz andere Sorgen. Und die Politik macht es ihm fürwahr nicht leichter.