Es war seit Herbst des vergangenen Jahres absehbar, dass es weiteren Ärger bei den Christdemokraten in Neukirchen-Vluyn geben wird.

Es war absehbar, dass es weiteren Ärger bei der CDU geben wird. Als Karin Keesen, damals noch Stadtverbandsvorsitzende, im November des vergangenen Jahres ihren Posten niedergelegt hatte, waren bereits deutliche Worte gefallen, unter anderem war von persönlichen Befindlichkeiten und einer Missstimmung die Rede.

Jetzt zieht sie den nächsten Schritt durch und tritt aus der Fraktion aus. Wieder macht sie ihren Unmut deutlich. Anders als damals geht sie nun allerdings selbst in die Öffentlichkeit. Sie spricht von Mobbing. Ein schwerer Vorwurf – den der Fraktionsvorsitzende zurückweist. Aus Sicht Karin Keesens ist es nur konsequent, sich aus einer Fraktion zurückzuziehen, in der eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist.

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In der Auseinandersetzung steht Aussage gegen Aussage. Manches klingt auf beiden Seiten jeweils nachvollziehbar; bei anderen Punkten wiederum könnte man geneigt sein, sich auf eine Seite zu schlagen. Was dagegen allerdings klar ist: Ein von gegenseitigem Respekt geprägter Umgang miteinander sieht anders aus.