Kamp-Lintfort. Über eine neue Tourismus-Homepage sollen Gäste nach Kamp-Lintfort gelockt werden. Auf der Internetseite sind viele Angebote kombinierbar.

Inmitten der Corona-Pandemie eine nagelneue Internetseite mit touristischen Angeboten an den Start zu bringen, könnte man als pure Ironie bezeichnen. Für Kamp-Lintforts Bürgermeister Christoph Landscheidt ist es dagegen nur konsequent. Schließlich sei das Ende der Landesgartenschau im vergangenen Herbst auch der Startschuss für den Beginn des touristischen Wandels in der Stadt gewesen. Und diesen gehe man eben konsequent weiter, sagte Landscheidt am Mittwoch bei der Präsentation der Homepage www.kamp-lintfort-tourismus.de, die auch in Post-Laga-Zeiten Besucher nach Kamp-Lintfort locken und den Aufenthalt gezielt strukturieren soll, wenn man möchte. Und Corona es irgendwann wieder zulassen sollte.

Dabei bilden die drei Begriffe „Kloster - Kohle - Campus“, die schon das Laga-Motto zierten, das inhaltliche Fundament, auf dem die Seite aufbaut. Hinter jedem Terminus, der jeder für sich für die stetige Weiterentwicklung Kamp-Lintforts steht, verbergen sich auf der Homepage tiefergehende Informationen, begleitet von Tourangeboten, Wanderrouten, Radwegen und Einkehr- sowie Schlafmöglichkeiten, sofortige Buchungsoptionen inklusive.

Drei Monate Arbeit stecken in der neuen Tourismus-Homepage für Kamp-Lintfort

Rund drei Monate haben Sonja Kadesreuther und Andreas Iland vom Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing - Tourismus und Andreas Iland gemeinsam mit dem Infozentrum Stadt und Bergbau an der Internetseite gearbeitet. Auf Hilfe von außen habe man dabei ganz gezielt verzichtet, sagte der Bürgermeister. Schließlich wisse man selbst am besten, welche Ansprüche an ein solch lokales Onlineangebote gestellt würden.

Auch die Pflege der Seite übernimmt das Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing - Tourismus selbst. Das kann gemeinsam mit dem Infozentrum Stadt und Bergbau bei den Angeboten für Führungen auch auf viele ehrenamtliche Gästeführer zählen, die schon bei der Laga im Einsatz waren.

Gott sei Dank, sagte auch Bürgermeister Landscheidt, habe man viele Ehrenamtler nach Ende der Landesgartenschau „bei der Stange halten“ können, wohlwissend, dass solch ein touristisches Angebot ohne freiwillige Hilfe nicht funktionieren kann, zumal in Pandemie-Zeiten, in denen sich die politischen Entscheidungen innerhalb eines Tages dreimal selbst überholen können.

Darum könne man auch jetzt noch nichts zum Vorgehen an den Ostertagen sagen, so der Bürgermeister. Was dann zum Beispiel auf dem Laga-Gelände gestattet sei, sei von der noch ausstehenden neuen Verfügung seitens der Landesregierung abhängig. Sobald diese vorliege, sagte Landscheidt, werde man darauf reagieren.

>>> Informationsmöglichkeiten
Neben der Möglichkeit, Routen, Wege und Touren von der Seite www.kamp-lintfort-tourismus.de herunterzuladen und digital zu nutzen, besteht auch weiterhin die Möglichkeit, sich Informationsmaterial per Post zuschicken zu lassen.

Die Touristeninformation im Infozentrum Stadt und Bergbau an der Friedrich-Heinrich-Allee steht für telefonische Beratungen unter 02842/9030871 oder E-Mail-Anfragen unter tourismus@kamp-lintfort.de zur Verfügung. Sobald die Situation es wieder zulässt, soll auch die persönliche Beratung im Infozentrum wieder möglich sein.