Kamp-Lintfort. Um die Digitalisierung in den Schulen voranzubringen, plant die Stadt eine Kooperation mit dem KRZN. Darüber entscheidet die Politik am Dienstag.

Die Stadt Kamp-Lintfort plant, für die Digitalisierung der Schulen einen Kooperationsvertrag mit dem KRZN abzuschließen. Zunächst befristet auf drei Jahre würde das Rechenzentrum dann eine Fachkraft, einen sogenannten „Admin vor Ort“, stellen, der sich um die Umsetzung des Projekts in den Schulen kümmert. Finanziert werden soll das aus Mitteln des Digitalpakts. Am kommenden Dienstag soll die Politik darüber in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses entscheiden.

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Der Vertrag mit dem KRZN beinhaltet Leistungen im technischen Bereich wie etwa die Einrichtung und Betreuung einer Firewall für das pädagogische Netzwerk und das Verwaltungsnetzwerk, Virenschutz, Benutzer- und Gruppenverwaltung, Steuerungssoftware, Administration der W-LAN-Infrastruktur, Störungsannahme, die Betreuung der Hardware, die Installation von Schulservern genauso wie Einweisungen.

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Erst die Hälfte aller bestellten Endgeräte ist da

Was die Ausstattung mit Endgeräten angeht, ist man aktuell ähnlich wie in anderen Städten aber auch in Kamp-Lintfort noch nicht auf der ersehnten Ballhöhe: Stand Anfang März wurden von den etwa 1000 bestellten Geräten (I-Pads für Schülerinnen und Schüler, I-Pads und Laptops für die Lehrkräfte) 415 I-Pads und 65 Notebooks bisher geliefert. Dass noch nicht alle bestellten Geräte da sind, liege an der großen Nachfrage, so Bildungsdezernent Christoph Müllmann.

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Wenn die Geräte eintreffen, könnten sie nicht so ausgeliefert werden. „Da steckt auch bei uns im Hause noch mal viel Arbeit drin.“ Die Geräte müssten zunächst konfiguriert werden und könnten dann den Schulen Schritt für Schritt zur Verfügung gestellt werden. Dennoch habe die Corona-Pandemie der Finanzierung der Digitalisierung einen „ordentlichen Schub“ verpasst, so der Dezernent.

Das KRZN untersucht derzeit auch die Grundschulen hinsichtlich der W-LAN-Anforderungen. Gleichzeitig überprüft das Amt für Gebäudewirtschaft den Stand der Verkabelung. Wenn der entsprechende Förderantrag wie erwartet bewilligt wird, sollen die Arbeiten in den Schulen in den Sommerferien durchgeführt werden