Neukirchen-Vluyn. An der Neukirchen-Vluyner Tafel werden jetzt zu bestimmten Zeiten Futterspenden entgegengenommen. Es gab eine private Initiative.

Die Versorgung von Haustieren sozial bedürftiger Menschen wird jetzt auch in Neukirchen-Vluyn intensiviert. Die Tafel weitet ihr Angebot für die Besitzer von Vierbeinern und anderen Kleintieren aus. Den Anstoß dazu hat Britta Klammt gegeben. Sie hatte bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres den Gabenzaun neben dem Rathaus initiiert, nachdem die Tafel seinerzeit temporär hatte schließen müssen.

Nun ist sie von den Initiativen in Duisburg und in Moers beflügelt worden. In der Grafenstadt gründet sich - wie berichtet - ein Verein, der eine Tiertafel ins Leben gerufen hat; für den Februar ist in Moers die erste Ausgabe geplant. In Duisburg gibt es eine solche Tiertafel schon länger.

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Innerhalb kurzer Zeit haben sich in Neukirchen-Vluyn nun Britta Klammt, Manuela Lenz von der Tafel und Sabrina Daubenspeck von der Stadtverwaltung kurzgeschlossen. Resultat: Jeweils am Montag, Dienstag und Donnerstag können jetzt zwischen 9 und 10 Uhr Futterspenden bei der Tafel abgegeben werden, wie Britta Klammt ausführt.

Anders als in Moers handelt es sich hier allerdings nicht um eine Tiertafel im eigentlichen Sinne, sondern um ein Zusatzangebot der Tafel. Deren Helferinnen und Helfer haben bereits in der Vergangenheit Tierfutter an jene Kundinnen und Kunden abgegeben, die Hunde oder Katzen zu Hause haben. Danach sei stets gefragt worden, heißt es.

"Ich hatte zunächst Sorge, dass der Andrang zu groß werden könnte", sagt Manuela Lenz über die neue Entwicklung. Denn: So viel Lagerplatz habe die Tafel gar nicht. Bisher habe sich der Spendenzulauf aber in Grenzen gehalten. "Wir wollen das jetzt erstmal 14 Tage ausprobieren", kündigt die Tafelleiterin an.

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"Wir begrüßen das Engagement", sagt die Stadtsprecherin Sabrina Daubenspeck über den Vorstoß, um gleichermaßen die "bewerte Arbeit der Tafel" herauszustellen. "Das ist jetzt eine gute Lösung", sagt Daubenspeck weiter. Gerade in diesen Zeiten seien Haustiere für viele Menschen noch wichtiger und somit auch deren Versorgung.

Das sieht auch Britta Klammt so, sie hat selbst einen Hund und eine Katze zu Hause. Sie gehört zu jenen, die im Job seit dem vergangenen Jahr durch die Corona-Pandemie ausgebremst worden sind. Normalerweise ist sie beim Theater Krefeld im Besucher- und Vorstellungsservice tätig. Aber: kein Theater, keine Arbeit.