Kamp-Lintfort. Wenn die Corona-Verordnung es zulässt, soll der Tierpark zum dritten Advent und während der Ferien geöffnet sein. Es gibt neue Attraktionen.
Der Tierpark Kalisto ist wieder um eine Attraktion reicher: Der Hochsitz, mit dem sich die Kreisjägerschaft auf der Landesgartenschau präsentiert hatte, steht jetzt auf der Wiese hinter dem Alpakagehege und darf bald bespielt werden. Denn wenn Corona die Planungen von Tierparkleiterin Stephanie Winkendick nicht durcheinanderwirbelt, soll das Kalisto zum dritten Advent und in den Weihnachtsferien wieder für Besucher geöffnet sein. Aber: „Wir müssen auf Sicht entscheiden“, sagt Stephanie Winkendick.
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Noch wird am Zaun gearbeitet, der das Gelände künftig umschließen soll, bevor die provisorischen Bauzäune zur Ringstraße endgültig verschwinden werden. Der helle hohe Raum, der künftig die Gastronomie beherbergen soll, ist fertig eingerichtet. Echter Blickfang: Die großformatigen Bilder der Alpakas, fotografiert vom Kamp-Lintforter Fotokünstler Frank Reinert. „Ich liebe dieses Haus, es ist wirklich toll geworden“, sagt Stephanie Winkendick.
Viel Zeit zum Verschnaufen nach dem Ende der Landesgartenschau hatten Stephanie Winkendick und ihr Mann Reiner nicht. Um noch vor Weihnachten eröffnen zu können, musste ein Kassensystem eingerichtet und ein Konzept für die Gastronomie gefunden werden: „Wir wollen für unsere Besucher ein abgerundetes Freizeitangebot, dazu gehört auch eine Gastronomie.“
Was genau auf der Speisekarte stehen wird, wird noch diskutiert: „Unsere Tiere werden abwechslungsreich und wertig ernährt – das würde ich gerne auch im Gastro-Bereich umsetzen,“ sagt Stephanie Winkendick.
In Arbeit ist auch der Souvenirshop. Dort wird es nicht nur Artikel für Kinder wie zum Beispiel Kissen oder Tassen geben, sondern auch für Erwachsene. Zum Beispiel den ersten „Kamp-Lintforter Erdmännchenwein“, einen trockenen Grauburgunder aus Rhein-Hessen. „Wir nennen ihn auch gerne unseren Unterstützerwein“, sagt Stephanie Winkendick und lacht. „Mit dem Geld werden neue Projekte finanziert.“ Die Kalisto gGmbH ist gemeinnützig, alles, was hier erwirtschaftet wird, wird in den Park investiert.
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Eines der neuen Projekte ist zum Beispiel die begehbare Voliere mit Sittichen, die ab Januar auf der jetzigen Ponyanlage entstehen soll. Begehbar werden sollen auch das Streichelzoogehege und das Alpakagehege. Apropos Alpakas Bis Ende des Jahres bleiben die aus dem Moerser Streichelzoo entliehenen zwei Alpakas, die sechs Schafe und die Ziege noch kostenfrei im Kalisto. „Dann muss sich die Stadt Moers entscheiden, wir wollen mittelfristig ja auch planen können“, so Stephanie Winkendick.
In Vorbereitung sind nicht nur Kursangebote für Kitas und Schulklassen, auch Workshops für Familien oder Kleingruppen sollen möglichst schon ab Januar wie geplant fester Bestandteil des Angebots im Kalisto werden. Inhaltlich soll es dabei vor allem um Themen rund um Haustiere gehen.
In Zusammenarbeit mit der Stadt soll das Kalisto langfristig als außerschulischer Lernort für die Kamp-Lintforter Schulen und Kitas etabliert werden.
Der Eintritt für den Tierpark wird künftig 5 Euro für Menschen ab 5 Jahren kosten. Jahreskarten, aber auch Gutscheine für alle Angebote soll es ab Dezember auf der Homepage des Kalisto (kalisto-tierpark.de) zu kaufen geben. Geplant ist, den Tierpark im Winter von 9 bis 17 Uhr zu öffnen, im Sommer von 9 bis 19 Uhr.
Coronabedingt gebe es leider immer noch viele Fragezeichen, sagt Stephanie Winkendick: „Aber wir könnten mit einer Einbahnstraßenregelung und einem Hygienekonzept zum 3. Advent öffnen.“