In Neukirchen-Vluyn diskutiert die Politik, ob sie über Corona und die Maßnahmen diskutieren darf. Sie sollte das, meint Sonja Volkmann.

In dieser Phase der Pandemie sollten die Kontakte so weit wie möglich reduziert werden. Die Infektionszahlen sind explodiert und dieser Entwicklung muss Einhalt geboten werden. Die Stadt hat seit dem Frühjahr in dieser Hinsicht sehr vorausschauend agiert. Der Krisenstab ist nicht umsonst für seine Arbeit gelobt worden.

Nun werden auch einige politische Sitzungen für den November abgesagt. Darüber, ob das wirklich nötig ist, mag man streiten. Es ist vor allem eins: vorsichtig. Dennoch: Es darf nicht sein, dass demokratische Prozesse gänzlich von der Pandemie ausgehebelt werden.

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Das Virus hat das gesellschaftliche Leben umgekrempelt und die Kassen der Kommunen leergefegt. Die Politik muss ein Auge auf die Entwicklung haben, davon hängt die Zukunft ab. Es muss diskutiert und es müssen politische Entscheidungen getroffen werden. Manche davon werden weh tun. Umso wichtiger ist es, politisch öffentlich zu diskutieren und nicht in Zirkeln hinter verschlossenen Türen bereits Weichen zu stellen. Transparenz ist das Zauberwort.