Kamp-Lintfort. So bunt war das Laga-Gelände noch nie: Die Lasershow taucht Park und Fördertürme musiksynchron in ein buntes Lichtermeer – ein echtes Spektakel.

Was für ein Spektakel: Der Zechenturm strahlt vor dem dunklen Abendhimmel über Kamp-Lintfort in blau und violett, die Bäume entlang der großen Allee leuchten wechselweise blau, gelb oder grün. Synchron zur Musik zaubert eine Lasershow flirrende bunte Bilder über das Gelände der Landesgartenschau. Ab heute können Besucher das ZechenParkLeuchten täglich nach Einbruch der Dunkelheit auf der Landesgartenschau erleben.

Wer mag, ist mittendrin ...
Wer mag, ist mittendrin ... © FUNKE Foto Services | Ulla Michels

Am Donnerstagabend nach Einbruch der Dunkelheit waren Mitglieder des Fördervereins, Sponsoren und Ehrenamtler als Dank für ihr Engagement für die Landesgartenschau zur Vorpremiere geladen – und staunten.

„Das Gelände ist speziell“

Gänsehautmomente hatte Uwe Acker, Chef des für das Spektakel verantwortlichen Detmolder Unternehmens LightArt, bereits im Vorfeld versprochen. Für den Experten ist es nicht die erste Landesgartenschau, die er mit Laser und Licht spektakulär in Szene setzt. Aber: „Das Gelände hier ist schon sehr speziell“, sagt Acker.

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Seit Montag war der LightArt-Chef mit seinem fünfköpfigen Team auf der Laga unterwegs, um alle Vorbereitungen zu treffen: 25 Kilometer Strom- und Steuerkabel mussten verlegt, 400 Scheinwerfer installiert, 15 große Nebelmaschinen und sieben Showlaser aufgebaut werden. „Für uns ist das Tagesgeschäft“, sagt Acker, der mit seiner Firma europaweit unterwegs ist. Probleme in Coronazeiten hat seine Firma übrigens nicht gehabt. „Im Gegenteil, wir sind ausgebucht für das ganze Jahr. Eine Lasershow ist heutzutage immer öfter der Ersatz für ein Feuerwerk“, erklärt der Geschäftsführer.

Gebäude, Bäume und Figuren werden illuminiert.
Gebäude, Bäume und Figuren werden illuminiert. © FUNKE Foto Services | Ulla Michels

Drei Monate Vorlauf

Schon vor drei Monaten haben für Acker die Vorarbeiten in Kamp-Lintfort begonnen. „Man startet mit einem Rundgang über das Gelände um zu erkunden, wie man die Show umsetzen kann.“

Dann geht es daran, die gewünschten Elemente zu programmieren. „Für vier Minuten Lasershow kann man etwa 40 Arbeitsstunden rechnen“, konkretisiert der Experte. Die wechselnden Lasershows sind musiksynchron – „auf den Takt durchprogrammiert“, sagt Acker.

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Die alten Zechengebäude wie etwa die Lüfterhalle, ebenso wie Bäume und Figuren auf dem Rundweg vom Eingang über die Sparkassen-Promenade bis über den Kleinen Fritz und wieder zurück sind illuminiert und tauchen den Park in der Dunkelheit in ein ganz besonderes Licht. Ein besonderer Clou: „Wir schießen einen Laserstrahl in Richtung Westen, der kommt irgendwo zwischen Venlo und Arcen an,“ verrät Acker.

INFO:

Eine gute Woche ist der Lichtzauber jetzt täglich ab 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) noch zu erleben, am Samstag, 24. Oktober zum letzten Mal.

Ein Ticket kostet 12 Euro, Dauerkartenbesitzer zahlen 10 Euro, Kinder 5 Euro. Ein Kombiticket für die Laga und das Zechenpark-Leuchten für Erwachsene kostet 26,50 Euro, ein Kombi-Kinderticket liegt bei 7 Euro. Die Tickets gibt es an der Laga-Kasse und auf der Internetseite der Landesgartenschau.