Moers. Das Beherbergungsverbot stellt auch Hotels in Moers vor neue Herausforderungen. Dabei sorgen schon die steigenden Fallzahlen für Einbrüche.
Hotels haben es nicht leicht in der Coronakrise. Jetzt kommt auch noch das Beherbergungsverbot dazu. Das stellt auch Anbieter in Moers vor neue Herausforderungen.
Im Hotel van der Valk zum Beispiel nimmt Geschäftsführerin Winny van der Valk die derzeitige Lage sehr ernst: „Wir schauen bei einer Buchungsanfrage an der Rezeption direkt nach, ob die Person aus einem ausländischen Risikogebiet kommt.“ Das renommierte Hotel im Süden von Moers akzeptiert bei Gästen aus ausländischen Risikogebieten einen bis zu 48 Stunden alten Coronatest mit negativem Ergebnis.
Bis zu 70 Prozent weniger Buchungen
Aus den jüngsten Gesprächen in Berlin über ein Beherbergungsverbot stand am Donnerstag noch nichts fest. „Wir prüfen das zurzeit und werden uns zukünftig selbstverständlich weiterhin an die gesetzlichen Vorgaben halten“, sagt Winny van der Valk.
Darüber hinaus machen sich die steigenden Fallzahlen und die strengen Regelungen auch im Tagesgeschäft bemerkbar. Zwischen 60 und 70 Prozent weniger Buchungen verzeichnen die Häuser in Nordrhein-Westfalen. Und es werden auch, wie am Anfang der Pandemie im März, wieder viele Buchungen storniert. Private Feiern ab 50 Personen müssen jetzt auch angemeldet werden. Das trägt zusätzlich dazu bei, dass die guten Zeiten aus dem Juli und August erst einmal vorbei sind.
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Doch trotz der zurzeit wieder eher trüben Aussichten in der Corona-Pandemie verliert Winny van der Valk nicht den Blick für das Wesentliche: „Die Gesundheit der Menschen geht nun einmal vor. Es ist wichtig, dass sich alle an die Regeln halten.“
Auch im Moerser Hof an der Römerstraße bedeutet das Beherbergungsverbot eine neue Herausforderung für die Arbeit. „Viel wissen wir noch nicht. Wir werden auch mit der Dehoga sprechen, um uns auf die neue Vorgabe einzustellen“, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin Bianca Patrascu. Die Abkürzung steht für den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband.
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Der biete, so Patrascu, auf seiner Internetseite immerhin ein Formular, das dem engagierten Team im Moerser Hof weiterhelfen könnte: „Darauf bestätigen uns die Gäste, dass sie nicht aus einem Risikogebiet kommen.“
Darüber hinaus will man auch im Moerser Hof eingehende Anfragen prüfen und mit den Gästen im Vorfeld sprechen, um Risiken zu vermeiden. Dort gibt es laut Patrascu regelmäßig viele Buchungen aus den Niederlanden und Luxemburg. Da auch dort die Corona-Fallzahlen rasant steigen, hat das Traditionshotel im Moerser Osten ebenfalls deutlich weniger Gäste also sonst zu dieser Jahreszeit üblich.
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Seit 1. Oktober müssen private Feiern im öffentlichen Raum bei den Kommunen angemeldet werden. Hier lagen der Stadt Moers bis einschließlich Donnerstag 60 Anfragen und 13 Anmeldungen vor.