Neukirchen-Vluyn. Die Grünen in Neukirchen-Vluyn geben keine Empfehlung für die Bürgermeisterstichwahl ab. Für die Ratsarbeit streben sie aber ein Bündnis an.
Die Grünen werden für die Bürgermeisterstichwahl am 27. September keine Wahlempfehlung abgeben. Dies ist das Ergebnis einer offenen Sitzung der Fraktion, an der auch Parteimitglieder teilgenommen haben. Die Entscheidung sei mit „großer Mehrheit“ gefallen, sagte der Fraktionsvorsitzende Tom Wagener auf NRZ-Anfrage.
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Wagener erklärte, weder Amtsinhaber Harald Lenßen noch sein Herausforderer Ralf Köpke stünden so für grüne Werte, dass eine Empfehlung bei der Stichwahl für den einen oder anderen gerechtfertigt wäre. Immerhin habe die Partei deshalb mit Christian Pelikan einen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufgestellt. Pelikan war, wie berichtet, bei der ersten Wahlrunde am 13. September Dritter geworden und kann bei der Stichwahl nicht mehr antreten.
Man habe diese Entscheidung allerdings auch mit Blick auf die kommende Zusammenarbeit im Rat gefällt, erläuterte Wagener: „Wir können sowohl mit der CDU als auch mit der SPD Mehrheiten bilden.“ Die Gespräche, die man in den kommenden Woche mit beiden Parteien führen werde, seien „absolut ergebnisoffen“. Diese Verhandlungen habe man nicht durch eine Empfehlung für Lenßen oder Köpke belasten wollen.
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Bei der künftigen Ratsarbeit setzen die Grünen nach Worten Wageners nicht auf wechselnde Mehrheiten. Die Erfahrungen damit in den vergangenen Jahren hätten gezeigt, dass es immer wieder „gehakt“ habe. Seine Fraktion strebe deshalb ein festes Bündnis über fünf Jahre an.