Moers. Das Ersatzprogramm für die abgesagte Moerser Kirmes steht: „MO Fun“ soll zehn Tage lang für Familienspaß auf dem Friedrich-Ebert-Platz sorgen.
In Zeiten der Corona-Krise ein Event auf die Beine zu stellen, ist nicht leicht. Fertig gebracht haben das Kunststück die Moers Marketing GmbH mit Geschäftsführer Michael Birr und seinem Team. So können sich die Bürger zwar nicht auf die traditionelle Moerser Kirmes als großes Volksfest, wohl aber auf das Familien-Event „MO Fun“ freuen.
Zwei Wochen lang, vom 4. bis 13. September, dürfen sich Besucher täglich von 13 bis 22 Uhr auf dem Friedrich-Ebert-Platz von über 30 Attraktionen samt sechs großen Fahrgeschäften unterhalten lassen. Neben zwei Gastronomiebetrieben mit großen Biergärten kommen der Breakdancer, die Riesenschaukel Rocket, ein Autoscooter, das neue Laufgeschäft Viva Cuba und die Eurorutsche, aber auch Karussells für die Jüngsten. „Es soll ein Event für die ganze Familie werden“, lädt Michal Birr ein. Auf Fassanstich und Feuerwerk müssen die Moerser in diesem Jahr aber verzichten.
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Corona gibt, wie angekündigt, die Regeln vor. „Wir müssen den Platz einzäunen“, schildert Michael Birr. Der Eingangsbereich diene zur Handdesinfektion und zur Abgabe der Kontaktdaten. Um Wartezeiten zu vermeiden, sollten sich die Besucher den Fragebogen dazu vorher aus dem Internet herunterladen (www.mo-fun.de) und ihn ausfüllen. Im Netz gibt es ab sofort auch alle Infos rund um das Ereignis. Zudem erhält jeder an der Kasse einen Chip und ein Armbändchen, die am Ausgang wieder abgeben werden müssen. So wolle man sicherstellen, dass sich immer nur 800 Personen gleichzeitig auf dem 12.000 Quadratmeter großen Platz aufhielten, erklärt Birr. Der Eintritt kostet 2 Euro, Kinder bis acht Jahre sind frei.
Sicherheits- und Hygienekonzepte von den Behörden abgesegnet
Bei der Suche nach einer Alternative für die Kirmes hat sich die Moers Marketing, wie berichtet, mit den Moerser Schaustellern beraten und in Pop-up-Freizeitparks anderer Städte umgesehen. Sowohl das Sicherheits- als auch das Hygienekonzept für „MO Fun“ seien von den Behörden abgesegnet worden, berichtet Michael Birr. Eine Sicherheitsfirma wird im Einsatz sein, die Schausteller werden am Ort übernachten und so die Nachtwache garantieren – ein Beitrag, um die Kosten niedrig zu halten.
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Apropos Geld: Dank der Unterstützung von Sparkasse, der Volksbank und Enni habe man den Eintritt mit 2 Euro auf ein Minimum reduzieren können, sagt Birr. Bürgermeister Fleischhauer habe sich zudem für die Nutzung des Friedrich-Ebert-Platzes stark gemacht. Und wenn man auch längst nicht an die 500.000 Besucher der Moerser Kirmes heranreichen werde, so hoffe man sich doch von „MO Fun“ einen Erfolg für alle Beteiligten.
Achtung Parker: Am 1. September beginnt der Aufbau auf dem Platz.