Neukirchen-Vluyn. Die Stadt Neukirchen-Vluyn möchte auf einer Fläche am Neukirchener Ring Häuser bauen. Eine erhoffte Unterstützung bleibt jetzt offenbar aus.
Die Stadt kann bei der Entwicklung des geplanten Neubaugebietes am Neukirchener Ring offenbar doch nicht auf die Unterstützung durch die NRW. Urban Kommunale Entwicklungsgesellschaft setzen. Nach NRZ-Informationen soll das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung einen entsprechenden Antrag der Stadt nicht vorrangig berücksichtigt haben. Dabei ging es um das Projekt Kooperative Baulandentwicklung.
Damit sollen Kommunen „bei der Mobilisierung und Entwicklung von Wohnungsbaugrundstücken, insbesondere in Innenbereichslagen mit guter ÖPNV-Anbindung, unterstützt werden“, hieß es in einem Papier, mit dem sich die Politik im September 2018 befasst hatte. Als eine der Voraussetzungen für die Aufnahme müssten 30 Prozent öffentlich geförderter Wohnraum auf der Fläche entstehen.
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Vorteile einer Zusammenarbeit: NRW.Urban kümmert sich um den Erwerb der Wohnbaugrundstücke, die Sicherung der Finanzierung, Planung und Erschließung, das Betreiben der Vermarktung sowie die Sicherstellung des Projektmanagements. Der Investitionsbedarf kann demnach vorfinanziert werden, finanzielle Überschüsse würden laut der Vorlage an die Stadt gezahlt.
Für die Stadt ist die Entwicklung des Baugebietes am Neukirchener Ring besonders wichtig, da die Vermarktung der Flächen zur Konsolidierung des Haushaltes im Haushaltssicherungskonzept vorgesehen ist. Ziel ist die schwarze Null im Jahr 2024.
Nun kommt die ablehnende Post aus Düsseldorf. Es ist von „begrenzten Ressourcen“ die Rede und davon, dass eine Unterstützung derzeit vor allem die Ballungsräume entlasten soll. Vom Neukirchener Ring gehen demnach keine unmittelbaren Entlastungen für derartige Räume aus.
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Ein Argument scheint auch zu sein, dass es keinen „schienengebundenen Personenverkehr“ gibt. Die angegebenen ÖPNV-Verbindungen aus dem geplanten Neubauquartier werden dem Vernehmen nach als nicht ausreichend bewertet, um eine schnelle Verbindung in die Zentren sicherstellen zu können.
Zwar sieht offenbar auch das Ministerium ein „ambitioniertes energetisches Konzept“ durch die geplante Klimaschutzsiedlung. Mit Blick auf den notwendigen Anteil an gefördertem Wohnungsbau von 30 Prozent scheint sich aber ein anderes Problem aufzutun. Es wird offenbar befürchtet, dass es am Neukirchener Ring anteilig im Vergleich zum Rest der Stadt zu viele solcher Wohnungen geben wird.