Kamp-Lintfort. Bürgermeister Christoph Landscheidt weihte eine weitere Ladestation ein. Die Zukunft liegt seiner Meinung nach aber in einer anderen Antriebsart.

Die neue E-Auto Ladestation an der Kamperdickstraße 20, direkt vor dem Rathaus, ist für die Öffentlichkeit freigegeben. „Immer mehr Menschen kaufen sich ein E-Auto oder ein Plugin-Hybrid-Fahrzeug. Dass so eine Anschaffung gut für den Klimaschutz ist, ist inzwischen vielen klar, dennoch braucht es eine verlässliche Infrastruktur mit Ladesäulen“, so Bürgermeister Christoph Landscheidt.

Neben der Ladestation vor den Stadtwerken und einer Station im Gewerbegebiet Dieprahm gibt es aktuell noch eine Station auf dem Parkplatz der Landesgartenschau. „Mit vier Ladestationen sind wir als Kommune schon weit vorne, jedoch braucht es, sollten mehr Menschen ein E-Auto kaufen, noch mehr Lademöglichkeiten. Deswegen denken wir die Mobilität gleich mit“, so Landscheidt.

Rüdiger Wesseling, Klimaschutzmanager, erklärt: Es gebe aktuell für reine E-Autos ein ,Henne und Ei’ Problem. Reine E-Autos brauchten öffentliche Ladestationen, wenn keine Lademöglichkeit an der eigenen Wohnung gegeben sei. „Hausbesitzer können das E-Auto an einer eigenen Wallbox mit Strom von der eigenen Photovoltaikanlage laden. Das kann sich finanziell lohnen.“ Auch für die klassische Ladebox auf dem heimischen Grundstück gebe es wohl Zuschüsse vom Land. Interessierte könnten sich an die Stabsstelle Klimaschutz wenden und sich Tipps holen, so Wesseling.

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Neben der E-Mobilität setzt sich Kamp-Lintfort auch für einen anderen Energieträger ein. Gemeinsam mit dem Kreis soll eine Pilotanlage für die Herstellung von Wasserstoff mit Energie der Müllverbrennungsanlage Asdonkshof entstehen. „Die Zukunft liegt im Wasserstoff, den man sicher irgendwann genau wie Benzin ins Auto tanken kann. Testen wollen wir das Ganze mit einer Wasserstofftankstelle am Asdonkshof, an der wasserstoffbetriebene Müllfahrzeuge getankt werden könnten“, erklärt Landscheidt.