Neukirchen-Vluyn. Am Montag war die Grundsteinlegung für die neue Sporthalle an der Jahnstraße. Die Stadt weist auf eine Besonderheit an einer Außenwand hin.

Am Montagnachmittag ist der Grundstein für die neue Sporthalle an der Jahnstraße gelegt worden. Bei hochsommerlichen Temperaturen haben sich Vertreter der Stadtverwaltung, der Gerhard-Tersteegen-Grundschule, des Generalunternehmers Hegerath, des Stadtsportverbandes und des Architektenbüros Triade an der Baustelle getroffen. Und einige örtliche Politiker sind natürlich auch zu diesem feierlichen Akt in kleiner Runde gekommen.

Nachdem gerade vor rund einem Monat in Sichtweite der Spatenstich für die Schulhofsanierung an der Tersteegen I gefeiert worden ist, gab es nun den nächsten Anlass zur Freude. Das allerdings deutlich später als erhofft, denn ursprünglich war die Fertigstellung der Zweifachturnhalle einmal für den Sommer/Herbst 2019 vorgesehen.

Es hat Verzögerungen gegeben

Es hat dann diverse Verzögerungen gegeben, die in Umplanungen und Förderfragen begründet liegen. Kurzum: Anfang des Jahres wurde der April als Baustart genannt. Dann kam Corona. Jetzt sind die Bagger im August angerollt. „Ein Thema, das uns schon viele Jahre beschäftigt“, musste auch der Bürgermeister mit Blick auf die Historie der Planung zugeben.

Insgesamt stehen Kosten in Höhe von rund 4,31 Millionen Euro an, davon sind rund 3,79 Millionen Euro Baukosten durch den Generalunternehmer. Als im Herbst 2017 der Investitionsbeschluss gefasst worden ist, waren noch 3,15 Millionen Euro in den Haushalt eingeplant worden. Folglich musste im vergangenen Herbst neu über die Summe entschieden werden.

„Das ist gut angelegtes Geld“, beschied der Bürgermeister. Wie Harald Lenßen bei der Grundsteinlegung weiter sagte, soll die Turnhalle im Herbst 2021 fertig sein.

Die Halle wird mit einer Fußbodenheizung ausgestattet; das Gebäude soll über Fernwärme beheizt werden. Die Sporthalle soll eine eigene Zufahrt für Autos und Fahrräder bekommen. Als Besonderheit nennt die Verwaltung eine Boulderwand mit einer Höhe von 2,75 Metern an einer Außenwand. Drinnen sollen auch Skater über den Boden rollen können.

Morgens nutzt die Schule die Halle

Sobald die Sportstätte fertig ist, können nachmittags und abends die Sportvereine dort trainieren. Am Vormittag steht die neue Halle der Gerhard-Tersteegen-Schule zur Verfügung.

Damit die Kinder sicher dorthin gelangen können, soll es einen direkten Zugang vom Schulhof zur neuen Halle geben, sagte Harald Lenßen, bevor er und die anderen offiziellen Vertreter die Helme auf die jeweiligen Köpfe setzten, um zum symbolischen Akt der Grundsteinlegung zu schreiten.

Schulleiterin Angelika Hesse lobte die gute Kooperation mit dem Stadtsportverband in dieser Sache: „Ganz hervorragend“, sagte sie. Hesse erwähnte auch, dass die Haushaltssituation der Stadt nicht die beste sei, sie betonte aber: „Investitionen in Schule und in Sport sind immer Investitionen in die Zukunft.“