Neukirchen-Vluyn. Die CDU-Spitze aus Neukirchen-Vluyn hat das Wahlprogramm vorgestellt: den „Neukirchen-Vluyn-Plan 2025“. Darin: Mobilität und ein BürgerBudget.

Die CDU hat ihre Linie für die Zukunft festgelegt. „Der Neukirchen-Vluyn–Plan 2025“ heißt das Programm, mit dem die Christdemokraten in den Wahlkampf gehen wollen. Ein Aspekt: mehr Mitentscheidung. So will die CDU ein BürgerBudget etablieren, über dessen Verwendung die Bürgerinnen und Bürger selbst entscheiden sollen.

„Die Bürger sollen bestimmen, was umgesetzt werden kann“, betont die Stadtverbandsvorsitzende Karin Keesen. Sie denkt an einen mittleren fünfstelligen Bereich, der für verschiedene Projekte genutzt werden kann. In welcher Weise über die Vorschläge entschieden wird, müsse noch politisch mit den anderen Fraktionen im nächsten Stadtrat festgelegt werden. „Wir müssen natürlich einen organisatorischen Unterbau schaffen“, erklärt Fraktionsvize Heiko Haaz. „Ich glaube, dass das umsetzbar ist“, sagt Bürgermeister Harald Lenßen über die Idee. Die CDU will das maßgeblich mit steuern, ihr Ziel ist, stärkste Fraktion im Rat zu werden.

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Als ein wichtiges Thema stellt Karin Keesen die Bildung heraus. „Digitalisierung ist ein ganz wichtiger Punkt“, sagt sie. „Da gibt es Nachholbedarf.“ Auch in abseits gelegenen Gebieten müsse es möglich sein, die Technik zu nutzen. Die Öffnungszeiten der Kitas sollen mehr an die Bedürfnisse der Eltern angepasst werden, heißt es mit Blick auf die zu versorgenden Knirpse in der Stadt.

Beim Thema Umweltschutz sieht sich die Partei weit vorn. Da sei man in den vergangenen Jahren aktiv gewesen, heißt es. Aber auch zu dem Komplex werden weitere Schritte genannt: Blühstreifen, Ausbau regenerativer Energiegewinnung. „Es ist realistisch, dass wir einen weiteren Solarpark bekommen“, kündigt Lenßen an.

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Ferner möchte die CDU in puncto Mobilität mehr Gerechtigkeit zwischen Auto, Rad und Fußgängern schaffen, die Investitionen in Radwege, Straßen und Bürgersteige sollen fortgesetzt werden, wobei der Fokus auch auf dem Radwegeausbau liegt, der „konsequent“ umgesetzt werden soll. Schließlich geht es um die Förderung neuer Gewerbeflächen, mehr Teilhabe beim Sport, Unterstützung der Kulturschaffenden.

Seit 2019 habe man Ideen gesammelt, sagt Karin Keesen und nennt auch die aktuelle Bürgerbefragung ihrer Partei. Und immer wieder fällt der Begriff Beteiligung. 2019 habe man beantragt, ein Jugendforum einzurichten, sagt Keesen. „Die anderen haben uns ausgebremst.“ Aus ihrer Sicht ist eine solche Institution, die sich ein- bis zweimal im Jahr trifft, realistischer umsetzbar als ein Jugendparlament.

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Die CDU geht mit Harald Lenßen als Bürgermeisterkandidat ins Rennen. Der hat einen sieben-Punkte-Plan aufgelegt, der von der Schaffung von Arbeitsplätzen, über Klimaschutz, Sportstätten und Bildungschancen bis zur Stadtentwicklung und Gesundheitsförderung reicht. Lenßen selbst stellt sich übrigens schon auf eine Verlängerung ein: Ob es eine Stichwahl gibt? „Das ist sehr wahrscheinlich.“