Moers. Volker S. aus Moers kritisiert, dass er lange einem Termin im Bürgerservice hinterherlaufen muss. Das Rathaus reagiert mit einer Änderung.
In diesen Tagen ist es schwierig geworden, beim Bürgerservice im Rathaus einen Termin zu erhalten. Das hat auch unser Leser Volker S. zu spüren bekommen. Seit langem bemühe er sich um einen Termin, um seinen Personalausweis zu verlängern. Als er es telefonisch versuchte, habe man ihm gesagt, dass auf 30 Tage alles ausgebucht sei. Morgens um 8 Uhr gibt zwar die Möglichkeit zur kurzfristigen Online-Reservierung, doch der Sachbearbeiter, berichtet S., habe ihm wenig Hoffnung gemacht: „Diese Termine sind um 8.10 Uhr vergeben.“ Wie, fragt der Kapellener, solle er als Berufstätiger einen neuen Personalausweis bekommen.
Stadt-Sprecher Klaus Janczyk bestätigt, dass es einen „hohen Termindruck“ auf den Bürgerservice gibt, der sich aus der corona-bedingten zeitweiligen Schließung des Rathauses aufgebaut habe. Telefonisch oder schriftlich habe man seinerzeit nicht alles bearbeiten können. Hinzu komme, dass man im Bürgerservice, der täglich 160 Fälle bearbeitet, derzeit nur fünf der neun Arbeitsplätze besetzen könne, um bei Kundenverkehr die Abstandsregeln einzuhalten: „Für Ausweichbüros haben wir keine Kapazitäten.“
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Janczyk bedauert, dass Volker S. so lange vergeblich einem Termin hinterlaufen musste. Eigentlich bemühe sich das Ideen- und Beschwerdemanagement in dringenden Fällen um individuelle Lösungen. Was jetzt geklappt hat. Der Kapellener hat kurzfristig einen Termin am Mittwoch erhalten. Seine Anfrage nimmt der Bürgerservice auch zum Anlass, den Zeitraum für die Vergabe von Terminen von 30 auf 40 Tage auszudehnen. (wit)