Moers. Die neue Corona-Schutzverordnung des Landes verbietet Alkohol auf großen Festen. Dies würde auch für die „Ersatz-Kirmes“ in Moers gelten.
Nach dem corona-bedingten Verbot von Großveranstaltungen bis zum 31. Oktober und der damit verbundenen Absage der Kirmes arbeiten die Moers Marketing GmbH und die Moerser Schausteller weiter an einem Konzept für eine Ersatzveranstaltung. Die Coronaschutzverordnung des Landes, die am Dienstagabend bekannt wurde, werde man dabei selbstverständlich berücksichtigen, sagte Marketing-Geschäftsführer Michal Birr auf Anfrage. Bis Ende des Monats soll klar sein, ob ein temporärer Freizeitpark mit reguliertem Zugang auf dem Friedrich-Ebert-Platz realisierbar ist oder nicht.
Die neue Grundlage lässt mehr Besucher zu als die vorherige
Zur Frage, ob die jüngste Verordnung dabei eher hinderlich oder hilfreich ist, will sich Birr zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht äußern. Immerhin verlangt sie nun sieben Quadratmeter Fläche pro Besucher, zuvor waren es 15 gewesen. Heißt: Es können auf der neuen Grundlage mehr Besucher gleichzeitig auf den Platz. Gleichwohl bliebe die Menge in Moers überschaubar. Der Friedrich-Ebert-Platz hat eine Fläche von fast 12.000 Quadratmetern. Für die Berechnung der zulässigen Besucherzahl wäre aber mindestens die Hälfte der Fläche abzuziehen, weil sie von Fahrgeschäften und Buden belegt wäre.
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Zudem verbietet die Verordnung den Alkoholausschank auf Veranstaltungen dieser Art. Ob eine möglich „Ersatz-Kirmes“ dann für Schankbetriebe – und so manchen Besucher – noch attraktiv wäre, ist offen.