Kamp-Lintfort. Die Voraussetzungen für den klimafreundlichen Open-Air-Kinoabend auf der Laga Kamp-Lintfort waren gut. Aber das Filmende gab’s nicht zu sehen.
Eine gute Komödie und frisches Popcorn waren hervorragende Voraussetzungen für einen Open-Air-Kinoabend auf der Landesgartenschau (Laga) – und dann auch noch klimaneutral. Mit dem „Cinema del Sol“ endete am Freitagabend die Klimawoche auf der Laga. „Wir möchten zeigen, was mit Solarenergie alles möglich ist, wenn wir uns denn darauf einlassen“, erklärte Rüdiger Wesseling, Klimaschutzmanager der Stadt.
Zur Abschlussveranstaltung der Aktionswoche reisten Volker Stahnke und Thomas Läuger vom „Büro für Naturtainment“ mit dem Zug aus Hannover an. Mit dabei: Zwei große Fahrradanhänger voller Solartechnik, die während der Fahrt durch die Sonne aufgeladen wurden.
Es gibt rund 20 Filme im Programm
In Duisburg stiegen die beiden Kinomacher aufs Rad, damit die Akkus bis zum Filmstart in Kamp-Lintfort aufgeladen sind. Über die eingebauten Solarpanels und den damit erzeugten Strom wird das Kino betrieben. 2017 hatte Stahnke das Solarkino in der Schweiz entdeckt. Seitdem machen er und sein Team klimaneutrales Kino auch in Deutschland. Rund 20 Filme sind mittlerweile im Programm.
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Normalerweise laufen Bild und Sound über die Solarpanels. „Weil wir hier früher starten, sind die Lichtverhältnisse nicht gut genug und wir müssen auf die vorhandene LED-Leinwand zurückgreifen“, erklärte Stahnke. Bedingung: Auch dieser Strom soll umweltfreundlich sein.
Es gab Tipps zum Energiesparen
Und so haben die Stadtwerke den Strom nicht nur fürs Open-Air-Kino, sondern für den gesamten Zeitraum der Laga auf der Bühne und an den eigenen Ständen auf Öko-Strom umgestellt. Statt klassischer Kinowerbung wurden kleine Filme mit Tipps und Tricks zum Energiesparen gezeigt.
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Dann startete der Hauptfilm, „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“. Walter Mitty (Ben Stiller) leitet ein Fotoarchiv eines renommierten Life-Magazins. Immer wieder verfällt er in Tagträume, in denen er heldenhafte Abenteuer erlebt und seine große Liebe findet. Wie die Geschichte ausging, erfuhren die Besucher des Freiluftkinos am Freitagabend allerdings nicht. Nach gut 30 Minuten wurde der Film aufgrund technischer Probleme abgebrochen. Auch nach mehrmaligen Neustarts wollte die Technik einfach nicht mitspielen ...