Kamp-Lintfort. Die Hoerstgenerin Sabine Hermann traut sich was: Sie will Bürgermeister Christoph Landscheidt ablösen. Dabei hat sie bestimmte Themen im Blick.
Sabine Hermann zieht für die CDU in den diesjährigen Kommunalwahlkampf und bewirbt sich als Bürgermeisterin. Das teilt die Partei am Freitag mit. Damit dürfte die Riege der Bewerber um das Amt, das derzeit von Christoph Landscheidt bekleidet wird, komplett sein. Neben ihm gehen auch Sidney Lewandowski (Linke) und Jürgen Bachmann (Grüne) an den Start. Diese wurden schon vor Monaten nominiert.
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Die CDU hat den möglichen Zeitrahmen nicht ausgeschöpft. „Bis 16. Juli wäre noch Zeit gewesen“, erklärt der Parteivorsitzende Simon Lisken, der betont, dass seine Partei die einzige Frau ins Rennen schickt. Was sie für das Mandat qualifiziere, sei die Tatsache, dass die 57-Jährige seit 15 Jahren im Rat der Stadt sei und stellvertretende Bürgermeisterin. Die Idee, Hermann in die erste Reihe zu stellen, sei vom „engeren Vorstand“ gekommen. „Wir treten an für ein sicheres, familienfreundliches und lebenswertes Kamp-Lintfort. Ordnung und Sicherheit. Schule und Bildung. Junge Familien und eine nachhaltige Stadtentwicklung. Es gibt noch viel zu tun. Es ist Zeit für neue Ideen und Mehrheiten“, wird die Hoerstgenerin in einer Pressemitteilung zitiert.
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Im Gespräch mit der Redaktion räumt die Kandidatin durchaus ein, dass der Weg zum Amt angesichts der Konkurrenz kein Spaziergang sei. „Aber wenn man nichts tut, dann hilft es nicht. Ich stelle mich der Herausforderung, auch in Kamp-Lintfort an die Mehrheit zu wollen.“ Es gebe ja durchaus im Stadtrat mehr als eine Meinung, auch wenn das angesichts der Stimmenverteilung nicht immer deutlich würde.
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Ich bin sicher, dass auch wir die Stadt gut weiterführen können.“ Schließlich habe die CDU ja bei den wichtigen Dingen auch immer mitgestimmt, etwa bei der Laga oder Projekten der Stadtentwicklung. Sicherheit und Sauberkeit seien aber Bereiche mit Verbesserungspotenzial. Noch spezieller wird ihre Kandidatur durch die Pandemie. „Wir müssen andere Wege zu den Bürgern finden, als das direkte Gespräch.“