Moers. In Moers wurde mit Politikern der CDU über aktuelle Themen des HBZ gesprochen. Für eine Modernisierung des Bildungszentrum fehle Geld.

Um die Probleme der Ausbildung im Handwerk ging es jetzt im Handwerklichen Bildungszentrum (HBZ) der Kreishandwerkerschaft am Standort Repelener Straße Moers. Gastgeber waren Kreishandwerksmeister Günter Bode, Holger Benninghoff (Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft) sowie der Leiter des Bildungszentrums, Ulrich Kruchen, die der CDU-Landtagsabgeordneten Charlotte Quik sowie dem Moerser Landratskandidaten Ingo Brohl (CDU) die aktuellen Themen rund um das HBZ nahebrachten.

„Das Handwerk ist der Ausbilder der Nation“, mahnte Bode. Angesichts des herrschenden Fachkräftemangels unterstrich Charlotte Quik, wie wichtig die gesellschaftliche Anerkennung für das Handwerk sei. Bekanntlich entsteht derzeit ein moderner Campus für Kreisberufsschulen an der Repelener Straße. „Und unser Bildungszentrum hat den Charme der 70er Jahre“, schilderte Bode.

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Aktuell rund 1800 Auszubildende

Etwa 2,5 Millionen Euro seien nötig, um das HBZ dem Standard anzupassen und zu modernisieren. „Die können wir nicht alleine stemmen.“ Doch der Kreis halte sich in Gesprächen leider sehr zurück, schilderte er in Richtung Ingo Brohls. „Für gute Ausbildung muss man auch Strukturen schaffen“, betonte er. Und er versprach, das Gehörte mit nach Wesel nehmen.

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Rund 1800 Auszubildende verzeichnet das Handwerk im Kreis augenblicklich. Sie werden unter anderem am Standort Moers in Form von Blockunterricht ausgebildet. Träger des Zentrums ist die Kreishandwerkerschaft, die Kosten von jährlich 180.000 Euro teilen sich die sieben Innungen im Kreis. Was angesichts der Corona-Krise nicht leicht sei, wie Benninghoff berichtete. „Wir können nur etwa sechs Schüler gleichzeitig unterrichten, statt zuvor zwölf oder 15.“