Moers. Auch in Moers sind die Kitas am Montag in den Normalbetrieb zurückgekehrt. Die Notbetreuung wurde abgeschafft, die Stundenzahl aber reduziert.

Seit Montag laufen die Kitas in NRW wieder im eingeschränkten Regelbetrieb. Das bedeutet, es gibt keine Notbetreuung mehr, sondern alle Eltern haben den regulären Betreuungs-Anspruch. Dieser ist allerdings um jeweils zehn Wochenstunden reduziert. Der Umfang beträgt aktuell 35, 25 oder 15 Stunden, um die Kitas bei der Umstellung und wegen des erhöhten Hygiene-Aufwand zu entlasten.

„Es ist sehr schwer, den Eltern aus den systemrelevanten Berufen zu erklären, dass sie ihr Kind jetzt weniger bringen können als in den Wochen zuvor“, heißt es von einer Mitarbeiterin der Städt. Tageseinrichtung für Kinder Rüttgersweg. Die reduzierte Stundenzahl sei aber eine Erleichterung um den erhöhten Hygieneaufwand zu entlasten. „Für die Kinder freuen wir uns, aber wir sind auch skeptisch gegenüber der Infektionszahlen. Bei der Betreuung gibt es keine Möglichkeit, auf körperliche Nähe zu verzichten“, heißt es.

Händewaschen und Zweierreihen klappen gut

In der Kita Bauklötzchen sind von 81 angemeldeten Kindern am Montag 78 Kinder zur Betreuung gekommen. „Es war eine sehr turbulente Zeit, erst am Ende wurden die Angaben des Landes etwas präziser“, erzählt Leiterin Sonja Pozuela-Guzman. Es sei schön die Kinder wieder zu sehen, aber die Richtungsänderung sei schwer nachvollziehbar.

Sie würden sich bemühen, die neuen Regeln und Wege möglichst spannend zu gestalten. Die Kinder aus der Notbetreuung hätten sich schon ans häufige Händewaschen und Zweierreihen gewöhnt und würden es den anderen beibringen.

Abschied auch für Eltern schwer

Für die Eltern sei es noch ungewohnt, die Kinder an einem der vier Eingänge zu verabschieden. Sie sollen die Einrichtung nach Möglichkeit nicht betreten.