Moers. Der Waldschänke in Moers geht es wie allen Restaurants: Sie hat wegen der Coronakrise geschlossen. Aber: Die Betreiber investieren jetzt.

Dem Restaurant Waldschänke am Böllerschenweg im Hülsdonker Süden geht es wie allen Lokalen: Wegen der Coronakrise hat es geschlossen, seit fünf Wochen gibt es weder Gäste noch Einnahmen. Inhaber Marco Colapietro und sein Geschäftspartner Antonio Ruggiero gehen damit jedoch auf ihre eigene Art um. Sie investieren und rüsten ihr Restaurant für den Neustart.

„Wir sind sicher, dass wir das schaffen und dass es weitergeht“, sagt Marco Colapietro. Als vor kurzem der Getränkelieferant wegen der Krise seine Zusage zurückzog, die Waldschänke bei der Neumöblierung der Terrasse zu unterstützen, haben er und Antonio Ruggiero sich entschlossen, selbst zu investieren und zu renovieren.

„In den letzten drei Wochen haben wir sämtliche Stühle und Tische abgeschliffen und lackiert“, erzählt der 44-Jährige. Auch die Fassaden sind neu gestrichen: „Das sieht jetzt richtig gut aus. Wir wollen den Leuten zeigen, dass wir uns nicht unterkriegen lassen.“ 40 Außenplätze hat das Lokal .

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Die Zuversicht speist sich auch aus dem Erfolg des ersten Jahres. Vom Tag der Eröffnung am 1. April 2019 bis zum letzten Tag vor dem Lockdown am 15. März sei es „immer super besucht“ gewesen, sagt Colapietro. Zuvor hatte das Duo das Haus saniert, die Zahl der Plätze drinnen von 40 auf 30 gesenkt, „damit es gemütlicher und persönlicher ist“.

Für die Moerser Waldschänke wird täglich frisch eingekauft

Während Colapietro für die Geschäftsführung zuständig ist, ist Ruggiero Chef am Herd. Er hat unter anderem beim aktuellen Küchenchef des „Il Mulino“ in der Altstadt sein Handwerk gelernt. Der Moerser stammt aus einer Gastronomenfamilie und steht für eine internationale Küche mit italienischem Einschlag, beschreibt Colapietro und fügt hinzu: „Der macht alles à la minute, alles frisch, wir kaufen täglich ein.“

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Die Bandbreite der Karte reicht vom Burger über Schnitzel und selbstgemachte Pasta bis zum Fisch oder Rinderfilet. „Wir sind lange befreundet und wollten immer etwas zusammen machen“, sagt Colapietro. „Mit dem Restaurant haben wir uns einen Traum erfüllt.“ Und das Konzept sei bei den Gästen angekommen.

Wie es in der Landschänke weitergeht, wenn auch für die Gastronomie die Bestimmungen gelockert werden, weiß Marco Colapietro noch nicht. Den Kunden das Essen mit Mundschutz und Einmalhandschuhen zu servieren – mit dieser Vorstellung kann er sich noch nicht so recht anfreunden. „Warten wir ab, was kommt“, so Colapietro. „Jedenfalls werden wir das alles überstehen.“

Infos gibt es auf der Webseite: www.waldschaenke-moers.eatbu.com