Moers. Bürgermeister Christoph Fleischhauer findet auf der Gedenkfeier in Moers deutliche Worte. Schüler und Zeitzeugen stehen im Mittelpunkt.
Mit einer Gedenkfeier hat die Stadt am Dienstag des Kriegsendes vor 75 Jahren gedacht. Mit dem Einmarsch amerikanischer Truppen am 3. März 1945 war in Moers und Umgebung der Zweite Weltkrieg zu Ende.
An der Gedenkfeier am Mahnmal des Widerstands gegen die nationalsozialistische Terrorherrschaft 1933 – 1945 vor dem Alten Landratsamt nahmen rund 70 Menschen teil. Im Mittelpunkt standen Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Moers, die Zeitzeugen des Kriegsendes besucht hatten.
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Zwei der Zeitzeugen waren ebenfalls Gäste der Gedenkfeier: Anneliese Raber und Hermann Kerschen hatten erlebt, wie vor 75 Jahren der Krieg endete. Ihre Erinnerungen schilderten die Schülerinnen und Schüler. Einer der Schüler sagte: „Wir Jugendlichen wissen jetzt, dass Frieden leider nicht selbstverständlich ist.“
Zu den Rednern am Dienstag gehörten auch der ehemalige Bundesminister Jürgen Schmude und Bürgermeister Christoph Fleischhauer. Fleischhauer sagte: „Wir sind vor 75 Jahren befreit worden von einem unmenschlichen Regime. Auch heute ist es wichtig aufzustehen gegen jede Form der Unterjochung.“
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Die Gedenkfeier war vorbereitet worden von den Vereinen Erinnern für die Zukunft und Neue Geschichte im Alten Landratsamt. Dort, im Alten Landratsamt, soll in diesem Jahr eine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte im 20. Jahrhundert eröffnet werden. In den kommenden Wochen gibt es weitere Vorträge und Aktionen zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren. Dazu feiert Erinnern für die Zukunft 25. Geburtstag.