Neukirchen-Vluyn. Im Neukirchen-Vluyner Projektzimmer häkelt und strickt die Dorfmasche Kunstobjekte für die Laga in Kamp-Lintfort. Es gibt einiges zu sehen.

Vielbeschäftigt ist die Dorfmasche im Projektzimmer. Regelmäßig treffen sich rund 25 Handarbeitsbegeisterte, um gemeinsam zu häkeln oder zu stricken und dabei ungewöhnliche Projekte zu verwirklichen. Ihr neustes Ziel: 10.000 Flachsblüten häkeln. Diese Kunstaktion ist Teil des städtischen Projekts „Land der Flunen – Fäden der Vergangenheit“. Für jede Blüte, die bis April entsteht, gibt es später eine echte Blumenzwiebel, die in der nächsten Pflanzzeit im Stadtgebiet gesetzt wird.

Warum sie das machen? „Für unsere Stadt, wir zeigen, wie die Felder mal ausgesehen haben“, erklärt Martha Schlothmann, Gründerin der Dorfmasche. Erste Exemplare gibt es schon. „Vielleicht 600“, schätzt Ulrike Reichelt vom Stadtmarketing mit Blick auf den kleinen Blütenberg. Aber bis Ende März liegt noch viel Arbeit vor ihnen.

Auch wenn die Damen eifrig handarbeiten – Freiwillige, die helfen möchten, werden immer gesucht. Dabei ist egal, ob die Blüten alleine oder zusammen gehäkelt werden. Wer keine eigene Wolle hat, kann sich auch ein Startpaket im Rathaus, der Bibliothek oder im Projektzimmer abholen. Darin enthalten: eine Anleitung mit Blütenmuster und Wolle.

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Ab April soll dann ein ganzes Flachsfeld entstehen. Dafür befestigt die Dorfmasche immer vier bis fünf der fertigen Blüten an dünnen Drahtkleiderbügeln. Etwas auseinandergebogen werden sie dann in die Erde gesteckt. Dass die Drahtgestelle noch als Kleiderbügel zu erkennen sind, sei beabsichtigt. Ein Bezug zur Stadtgeschichte, die laut Ulrike Reichelt eng mit der Textilindustrie verbunden ist. Wer in Handarbeiten weniger begabt ist, aber helfen möchte, könne auch gerne Bügel spenden, erklärt sie weiter.

Wo genau das Feld entsteht, sei noch nicht festgelegt, die Verbindung zum Niederrhein solle aber klar zu erkennen sein. Die Dorfmasche arbeitet an vielen weiteren Projekten. So entstehen für die Laga in Kamp-Lintfort auch zwei Tipis nach der Idee von Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck.

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Laut des Mottos „wir4 – Interkommunale Vielfalt“ häkelt und strickt die Dorfmasche bunte Zelte aus je 1.200 Quadraten (etwa 15x15 cm). Es entstehen Halbkreise, die später an mehreren sechs Meter hohen, im Boden befestigten Bambusstangen angebracht werden. Unten mit dunklen Farben beginnend, werden sie nach oben immer heller. „Die Lautstärke wird gedämpft, es entsteht eine besondere Atmosphäre“, beschreibt Martha Schlothmann den Moment, wenn das Zelt fertig aufgebaut ist.

Eindrücke vom Gelände der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort

225 000 Blumenzwiebeln und 22 000 Stauden hat das Team der Laga Ende des vergangenen Jahres im Zechenpark gepflanzt.
225 000 Blumenzwiebeln und 22 000 Stauden hat das Team der Laga Ende des vergangenen Jahres im Zechenpark gepflanzt. © Laga
225 000 Blumenzwiebeln und 22 000 Stauden hat das Team der Laga Ende des vergangenen Jahres im Zechenpark gepflanzt.
225 000 Blumenzwiebeln und 22 000 Stauden hat das Team der Laga Ende des vergangenen Jahres im Zechenpark gepflanzt. © Laga
225 000 Blumenzwiebeln und 22 000 Stauden hat das Team der Laga Ende des vergangenen Jahres im Zechenpark gepflanzt.
225 000 Blumenzwiebeln und 22 000 Stauden hat das Team der Laga Ende des vergangenen Jahres im Zechenpark gepflanzt. © Laga
Eine Brücke über einen künstlichen Bachlauf wird in Betrieb genommen: Geplant und gebaut wurde sie von von Auszubildenden des Abfallenstorgungszentrums und der Lineg. Auf dem Foto sind zu sehen: Peter Bollig (Geschäftsführer Asdonkshof), Karl-Heinz Brandt (Vorstand Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft- Lineg), Andreas Kaudelka (Geschäftsführer Stadtwerke Kamp-Lintfort GmbH) und Mitarbeitern der Lineg.
Eine Brücke über einen künstlichen Bachlauf wird in Betrieb genommen: Geplant und gebaut wurde sie von von Auszubildenden des Abfallenstorgungszentrums und der Lineg. Auf dem Foto sind zu sehen: Peter Bollig (Geschäftsführer Asdonkshof), Karl-Heinz Brandt (Vorstand Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft- Lineg), Andreas Kaudelka (Geschäftsführer Stadtwerke Kamp-Lintfort GmbH) und Mitarbeitern der Lineg. © Arnulf Stoffel
Ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau im Dezember 2019.
Ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau im Dezember 2019. © Heiko Kempken
Ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau im Dezember 2019.
Ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau im Dezember 2019. © Heiko Kempken
Ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau im Dezember 2019.
Ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau im Dezember 2019. © Heiko Kempken
Der alte Zechenturm ist das Wahrzeichen der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort.
Der alte Zechenturm ist das Wahrzeichen der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort. © Volker Herold
Eine Attraktion der Laga soll der Tierpark Kalisto werden - die Vorbereitung dazu laufen im Januar: Hier stehen die Tierpark-Betreiber Reiner und Stephanie Winkendick in einem der Tiergehege. 
Eine Attraktion der Laga soll der Tierpark Kalisto werden - die Vorbereitung dazu laufen im Januar: Hier stehen die Tierpark-Betreiber Reiner und Stephanie Winkendick in einem der Tiergehege.  © Ulla Michels
Eine Attraktion der Laga soll der Tierpark Kalisto werden - hier laufen die Vorbereitungen am Erdmännchen-Gehege.
Eine Attraktion der Laga soll der Tierpark Kalisto werden - hier laufen die Vorbereitungen am Erdmännchen-Gehege.
Eine Attraktion der Laga soll der Tierpark Kalisto werden - hier laufen die Vorbereitungen am Erdmännchen-Gehege.
Eine Attraktion der Laga soll der Tierpark Kalisto werden - hier laufen die Vorbereitungen am Erdmännchen-Gehege. © Ulla Michels
Eine Attraktion der Laga soll der Tierpark Kalisto werden - hier laufen die Vorbereitungen am Erdmännchen-Gehege.
Eine Attraktion der Laga soll der Tierpark Kalisto werden - hier laufen die Vorbereitungen am Erdmännchen-Gehege. © Ulla Michels
Die Vorbereitungen im Zechenpark laufen. 
Die Vorbereitungen im Zechenpark laufen.  © Ulla Michels
Außenansicht von Schacht 2 - ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort Ende Januar.
Außenansicht von Schacht 2 - ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort Ende Januar. © Kai Kitschenberg
Außenansicht von Schacht 2 - ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort Ende Januar.
Außenansicht von Schacht 2 - ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort Ende Januar. © Kai Kitschenberg
Ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort Ende Januar.
Ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort Ende Januar. © Kai Kitschenberg
Ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort Ende Januar.
Ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort Ende Januar.
Außenansicht von Schacht 2 - ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort Ende Januar.
Außenansicht von Schacht 2 - ein Blick über das Gelände der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort Ende Januar. © Kai Kitschenberg
Das Gelände wird hergerichtet - ein Baum erhält einen Witterungsschutzanstrich.
Das Gelände wird hergerichtet - ein Baum erhält einen Witterungsschutzanstrich. © Kai Kitschenberg
Schüler der Christopherus Schule in Neukirchen-Vluyn pflanzen Blumenzwiebeln auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Friedrich Heinrich.
Schüler der Christopherus Schule in Neukirchen-Vluyn pflanzen Blumenzwiebeln auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Friedrich Heinrich. © Kai Kitschenberg
Der Countdown läuft - das Areal für die Landesgartenschau wird vorbereitet.
Der Countdown läuft - das Areal für die Landesgartenschau wird vorbereitet. © Kai Kitschenberg
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Bei diesem Projekt ist besonders wichtig, dass die Quadrate gemeinschaftlich entstehen. Passend dazu halfen auch die Partnerstädte Ustron, Mouvaux und Buckingham mit. Im November kamen dafür Städtevertreter ins Rathaus und überreichten ihre gefertigten Quadrate. „Mir gefällt die Vielfalt der Tipis“, erklärt Martha Schlothmann, es sei das visualisierte Neukirchen-Vluyner Laga-Motto. Interessierte können die Kunstprojekte ab April bei der Laga besichtigen.

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